Fotos Düsseldorf: Aktivisten stellen Kreuze für Flüchtlinge auf
Unbekannte wollen mit einer ungewöhnlichen Aktion auf das Leid der Bootsflüchtlinge aufmerksam machen, die versuchen, übers Mittelmeer nach Europa zu gelangen.
Sie haben an mehreren Stellen in Düsseldorf Kreuze aufgestellt, die an die Menschen erinnern sollen, die auf dem Weg nach Europa ums Leben kommen. Die Kreuze sind Teil einer Aktion, die von einer Berliner Künstlergruppe mit dem Namen "Zentrum für Politische Schönheit" initiiert wurde.
Die meisten Kreuze befinden sich am Rheinufer auf Höhe der Innenstadt.
Wie hier an der Rheinpromenade stehen die Kreuze direkt am Wegesrand.
Auf allen Kreuzen steht die Zahl 23.000. Das ist die Zahl der Menschen, die seit dem Jahr 2000 auf ihrem Weg übers Mittelmeer gestorben sind.
Auch am Uhrenfeld am Eingang zum Volksgarten befindet sich eins der "Gräber".
"Shame on EU" (Schande über die EU), "Genozid" und "Lampedusa" steht auf dem Kreuz. Die italienische Insel Lampedusa ist zu einem Symbol für die Flüchtlingsproblematik geworden. Sie liegt so nah an der afrikanischen Künste, dass sie eins der ersten Ziele für Bootsflüchtlinge ist.
Die Unbekannten haben Blumen auf das Grab gelegt.
Dieses Kreuz steht an der Kölner Straße/ Ecke Schmiedestraße in Oberbilk.