Problemstellen in der Stadt Hier drohen in Düsseldorf weiterhin Staus

Düsseldorf · So weit möglich werden in diesen Tagen Bauarbeiten beendet und Baustellen zurückgebaut. So will die Stadt Platz machen für den zunehmenden Verkehr im Weihnachtsgeschäft. Das gelingt aber nicht überall.

Düsseldorf: An diesen Stellen droht weiterhin Stau
Foto: Stadt Düsseldorf/Eigene Recherche/dpa

Der 20. November ist im Kalender des Amts für Verkehrsmanagement rot angestrichen. Nicht, weil die Mitarbeiter die erste Möglichkeit nutzen wollen, um geschlossen den Weihnachtsmarkt zu besuchen, sondern weil sie versuchen, für den dazugehörigen Andrang so viel Platz wie möglich zu schaffen.

In diesem Jahr erwartet die Stadt rund 1400 Busse mit Weihnachtsmarkt-Touristen, zudem steigt die Zahl der Shopping-Freunde, die aus dem Umland mit dem Auto ins Düsseldorfer Zentrum fahren, stark an. Folgerichtig will das Verkehrsamt möglichst viele Baustellen bis zum Stichtag 20. November abgewickelt haben. Trotz des guten Vorsatzes bleiben in diesem Jahr allerdings eine ganze Reihe von Engpässen und Staufallen bestehen.

Die Problemstellen entstehen durch die Bauarbeiten am Kö-Bogen-Tunnel und für den Nahverkehr. Die dritte Röhre unter der Berliner Allee ist die längste, entsprechend umfangreich sind die abgesperrten Flächen. Da der Tunnel ab Herbst 2015 die frühere Hochstraße Tausendfüßler ersetzen soll, können die Arbeiten nun nicht unterbrochen werden. Die Baustellen-Flächen wären angesichts der Tiefbauarbeiten auch nur wenig nennenswert zu reduzieren.

Im Linksrheinischen errichtet die Rheinbahn bis zum Sommer 2015 weitere Hochbahnsteige. Deshalb erleben Autofahrer ihr Fortbewegungsmittel schon heute als das unattraktivere, weil neben der Baustelle für die künftig barrierefreien Zugänge nur eine Fahrspur bleibt.

Die Arbeiten für die neue U-Bahn sind vor allem an der Benrather- und der Kasernenstraße, der Heinrich-Heine-Allee, der Schadow- und der Jacobistraße sowie rund um den Wehrhahn zu sehen. Dort werden die Bahnhöfe er- und eingerichtet, entsprechend sind dort - im Gegensatz zum Kirchplatz - Material und Maschinen an der Oberfläche erforderlich.

In einem Jahr soll das meiste davon verschwunden sein. Noch ist nicht entschieden, ob die U-Bahn schon 2015 eröffnet wird oder die Einführung vorsichtshalber erst nach dem Weihnachtsansturm erfolgt. Der 20. November ist also so oder so wieder im Verkehrskalender markiert.

Für weitere Staus finden Sie hier unseren Staumelder.

(RP)
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