Düsseldorf Aktivisten wollen in Bikini für Burkini protestieren

Düsseldorf · Aus Protest gegen das gekippte Burkini-Verbot in Frankreich wollen Düsseldorfer Aktivisten eine Strandparty feiern – allerdings nicht, wie geplant, vor dem Französischen Konsulat.

Das ist ein Burkini
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Aus Protest gegen das gekippte Burkini-Verbot in Frankreich wollen Düsseldorfer Aktivisten eine Strandparty feiern — allerdings nicht, wie geplant, vor dem Französischen Konsulat.

Ursprünglich hatten die Organisatoren für 18.30 zur Demo auf den Martin-Luther-Platz eingeladen. Dort befindet sich das französische Konsulat. Nach Angaben der Veranstalter hat die Polizei nun aber bekannt gegeben, dass wegen den Bauarbeiten der Protest dort nicht stattfinden kann. Stattdessen soll die Demo auf dem Platz der Deutschen Einheit stattfinden.

Die "Beach Party against Racism" gehe "gegen Hetze und Repression" und "das Verbot bedeckender Badekleidung an diversen Stränden der Cote d'Azur", heißt es in der Veranstaltungsbeschreibung auf Facebook. Teilnehmer sind aufgerufen, in Strandbekleidung zu kommen - Badehose, Burkini oder Bikini, das stellen die Veranstalter dabei frei. Auch Badespielzeug sei erwünscht.

"Wir wollen ein Zeichen setzen für das Selbstbestimmungsrecht von Frauen, besonders muslimischen Frauen", sagt Mitorganisatorin Zained Mechergui (26). Sie hoffe auf 100 bis 200 Teilnehmer, aber es sei schwer, eine Prognose abzugeben.

Der Hintergrund der Demonstration: Mehrere französische Badeorte hatten Burkini-Verbote an ihren Stränden verhängt. Mittlerweile hat das Oberste Verwaltungsgericht des Landes diese Verbote gekippt. Die "Beach Party against Racism" soll trotzdem stattfinden. Ähnliche Proteste wie die geplante Strandparty gab es gestern bereits in Berlin.

(hpaw/AFP)
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