Düsseldorf Bürger können RRX-Pläne im Verkehrsamt und online einsehen

Düsseldorf · Lärm, Vibrationen, unschöne Schallschutzwände: Die geplante Rhein-Ruhr-Express-Strecke macht Anwohnern in Düsseldorf Sorgen. Seit Montag können sie sich die Pläne zum RRX im Amt für Verkehrsmanagement und auch im Internet ansehen.

Der RRX - neue Züge für fünf Regionallinien
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Foto: Siemens/VRR/dpa

Bis zum 11. Juli liegen die Pläne vor Ort im Amt für Verkehrsmanagement aus und können auch online abgerufen werden. Die Dateien umfassen die Planungen für den Bereich Reisholz bis Wehrhahn.

Auf einer Strecke von fast zehn Kilometern sind Lärmschutzwände, die in der Regel vier Meter hoch sind, für den Bereich geplant, "überall dort, wo es Wohnbebauung gibt", sagt eine Sprecherin der Deutschen Bahn.

In der Umgebung des Hauptbahnhofs, der für den RRX im Nord- und Südkopf umgebaut wird, wird es wegen der baulichen Begebenheiten Lücken geben. Dort würden passive Schutzmaßnahmen eingesetzt, zum Beispiel mehrfach verglaste Fenster. "In Eller-Süd gibt es einige Häuser, die höher als die Schallschutzwand sind. Dort sollen ebenfalls Fenster nachgerüstet werden", sagt die Bahnsprecherin.

Einwendungen zum Verfahren können Bürger bis spätestens sechs Wochen nach Beginn der Offenlegung der Unterlagen bei der Bezirksregierung oder der Stadt einbringen - also bis zum 25. Juli. Nach Prüfung aller Einwendungen wird die Bezirksregierung einen Erörterungstermin festsetzen, über einzelne Änderungen im Verfahren wird das Eisenbahn-Bundesamt schließlich entscheiden. "Das kann natürlich dauern", sagt die Sprecherin des Unternehmens.

Durch die Zusammenlegung der S-Bahn-Linien 1 und 6 auf zwei statt bisher vier Gleisen im Bereich Heppenheimer/Seeheimer Weg sind keine weiteren Gleise erforderlich, entsprechend auch keine Fremdgrundstücke vom Bau des RRX betroffen. Anders ist das im Volksgarten. Zwischen Emmastraße und Auf'm Hennekampf benötigt die Deutsche Bahn einen etwa sechs Meter breiten Streifen für den Bau eines weiteren Gleises. Während der Bauarbeiten wird außerdem ein weiterer Teil des Parks gesperrt, um die Baustelle einzurichten. "Der Park und alle gefällten Bäume werden hinterher wieder hergerichtet", versichert die Bahnsprecherin.

(nika)
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