Studie Düsseldorf zieht chinesische Investoren an

Düsseldorf · Direktflüge nach China, eine Schule, eine komfortable Infrastruktur und ein breites Spektrum an einheimischer Industrie: Der Großraum Düsseldorf war 2016 der beliebteste europäische Standort bei chinesischen Investoren.

 Blick auf den Rhein und den Fernsehturm.

Blick auf den Rhein und den Fernsehturm.

Foto: end

Das ist das Ergebnis einer Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young (EY) aus. Die Stadt ziehe derzeit die Firmen an "wie ein Magnet", berichtete Yi Sun, China-Expertin von EY. Von bundesweit 118 Investitionsprojekten chinesischer Unternehmen sind 2016 mehr als die Hälfte auf NRW entfallen. Damit war die Zahl der chinesischen Investitionsprojekte in NRW von 28 im Jahr 2015 auf 68 deutlich angestiegen.

Klarer Schwerpunkt war dabei der Regierungsbezirk Düsseldorf, auf den 56 Projekte entfielen. Davon wählten 40 Investoren die Landeshauptstadt als Standort. Zu den aktuellen Projekten zählten dabei ein Softwareunternehmen ebenso wie ein Tierfutterhersteller oder eine chinesische Schule.

"NRW ist eines der wirtschaftsstärksten Bundesländer, in dem viele große Konzerne, aber auch viele Mittelständler aus Industriesektoren wie Pharma, Stahl, Automobilindustrie, Maschinenbau und Energie ansässig sind", sagt die Expertin. Das seien interessante Investitionsziele für chinesische Firmen.

Hinzu komme, dass die Politik in NRW sich intensiv um das Wohlergehen der chinesischen Bevölkerung bemühe. Inzwischen sei vor allem in Düsseldorf eine komfortable Infrastruktur entstanden, etwa eine chinesische Wochenendschule, direkte Flugverbindungen, ein chinesisches Konsulat und chinesische Unternehmensverbände.

(lnw)
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