Besonderer Imbiss in Düsseldorf Vertrag gekündigt - Dönerschiff muss schließen

Düsseldorf · Das Dönerschiff im Jachthafen in Düsseldorf-Golzheim schließt. Der Vertrag laufe am 30. November aus und werde nicht verlängert, bestätigt ein Mitarbeiter des Imbiss' "Düsstanbul" übereinstimmend mit Vermieter Harry Lopez. Da enden die Übereinstimmungen aber auch schon.

 Glücklicherer Tage: 2013 eröffnete das Dönerschiff am Rhein.

Glücklicherer Tage: 2013 eröffnete das Dönerschiff am Rhein.

Foto: Bretz, Andreas

Denn hinter dem Vertragsende steckt offenbar ein dicker Streit. Im Internet äußert Dönerschiff-Wirt Hüseyin Soylu Vorwürfe gegen den Vermieter. Auf seiner Facebookseite schreibt er in türkischer Sprache, ihm sei in böser Absicht gekündigt worden. Von Hetze, Neid und Missgunst ist die Rede. "Ich werde ab dem 30. November Düsstanbul für immer schließen müssen. Ich hoffe, dass ich bei Ihnen, meine verehrten Kunden, stets einen guten, angenehmen Eindruck hinterlassen habe. Es macht mich traurig, diese Mitteilung machen zu müssen", heißt es im Internet. Darunter sind mehrere Hundert Kommentare, meist in türkischer Sprache.

Warum Harry Lopez den Vertrag mit Soylu nicht verlängert, ist unklar. Im Gespräch mit unserer Redaktion wollte er nicht darüber reden und verwies auf einen späteren Termin. "Wir machen den Imbiss nun erst mal zu", sagt Lopez einsilbig. Vieles deutet auf Streit hin. Früher hatte das Dönerschiff dem Unternehmer Harry Lopez und dem mit diesem nicht verwandten Namensvetter Carlos Lopez gehört. Inzwischen wurde zwar ein Kaufvertrag unterschrieben, der Harry zum alleinigen Eigentümer macht. Allerdings ist der Kaufpreis nach Angaben des Verkäufers Carlos Lopez noch nicht geflossen. Carlos Lopez, Bootsunternehmer aus Kaarst, hält die Schließung für einen Fehler.

(tb)
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