Fotos Düsseldorf: Die 10 spektakulärsten Kriminalfälle 2011
Im April 2011 wurde der 40-jährige Wachmann Augustine O. in einem Parkhaus an der Berliner Allee mit mehreren Messerstichen tödlich verletzt. Wenige Stunden später stirbt der Wachmann im Krankenhaus. Es gibt bis heute keine Hinweise auf den Täter.
Ein 76-jähriger Rentner und ein 39-jähriger Mann sind im Februar 2011 in Oberbilk in Streit darüber geraten, wem eine gerade freigewordene Parklücke zusteht. Dabei zog der Rentner einen Elektroschocker. Das Amtsgericht sprach wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung schuldig.
Im Februar 2011 hat eine 37-jährige Frau am Kärntnerweg in Wersten ihren Lebensgefährten mit heißem Speiseöl übergossen und dabei schwer verletzt. Die Schwangere hatte unmittelbar nach ihrer Festnahme ausgesagt, sie sei von dem 32-Jährigen eingesperrt, geschlagen und trotz Schmerzen nicht zum Arzt gelassen worden. Auch soll sie zeitweise nichts zu essen bekommen haben.
Im April 2011 wird an der Fleher Brücke die Leiche eines 57-Jährigen entdeckt. Im November beginnt nach langer Ermittlungsarbeit vor dem Schwurgericht der Prozess gegen einen Autoverkäufer (29) aus Dormagen. Er soll einen Kunden im Januar 2011 im Streit getötet, dessen Leiche über Tage hinweg mehrfach versteckt und dann bei der Autobahn vergraben haben. Weil eine Hand des Toten aus der Erde ragte, hatte ein Bauarbeiter im April die Tat entdeckt.
Ein schwer bewaffnete Amok-Schütze schießt am 31. Mai mittags am Hauptbahnhof wahllos um sich. Er nimmt einen Schüler (13) als Geisel, schießt dann einer Frau (22) in den Kopf. Der Mann war wegen einer hochgradigen Psychose mit Wahnvorstellungen nicht schuldfähig.
Ein 20-jähriger Mieter in Garath wurde im Juli 2011 wütend, weil er sich über Karneval abends durch den Lärm spielender Kinder gestört fühlte: Erst bewarf er drei Schüler (12 und 13 Jahre alt) vom Balkon seiner Wohnung aus mit Essensabfällen. Doch als die Kinder die Speisereste zurückwarfen, rastete der Nachbar aus. Er stürmte aus dem Haus, schoss mit einer Soft-Air-Pistole einem Schüler in die Kniekehle, einem zweiten gegen das Bein. Und den dritten nebelte er mit Reizgas ein.
Im August 2011 fand eine Frau in einem Mehrfamilienhaus an der Wildenbruchstraße die Leichen ihrer Schwester und ihres Schwagers entdeckt. Die 62-Jährige alarmierte die Polizei, die eine Mordkommission einrichtete, um die Hintergründe der Familientragödie zu klären. Der Täter schien festzustehen und kann nicht mehr belangt werden: Der 71-Jährige Ehemann soll sich erhängt haben, nachdem er seine Frau (60) erschlagen hat. In einem in der Wohnung gefundenen Brief deutete der Rentner „Angst vor finanziellen Schwierigkeiten“ als Motiv für seine Tat an.
Mit diesem Phantombild sucht die Polizei einen Mann, der einen im September vergangenen Jahres am Reeser Platz einen 16-jährigen Schüler mit einem Messerstrich lebensbedrohlich verletzte. Er rammte dem Schüler das Messer in die Herzgegend und verlangte dann dessen Handy.
Im Kö-Club Checker’s waren drei Männer im November mit ihrem späteren Opfer Ömer H. aneinandergeraten. Der Streit schien beendet, als Ömer H. und ein Bekannter die Disco verließen. Doch dann waren sie am Ausgang zum Kö-Center erneut aufeinandergetroffen. Eine Überwachungskamera zeichnete auf, wie Ömer H. davon lief, von Mohammed T. und einem weiteren Mann regelrecht gejagt, zu Fall gebracht und getreten wurde, bevor ihm T. schließlich einen Stoß in den Rücken versetzte, durch den H. in ein Schaufenster stürzte. Der junge Mann starb an seinen schweren Schnittverletzungen.
Mit erschütternden Details aus dem Leben eines 18-jährigen Angeklagten begann vor dem Düsseldorfer Landgericht im November 2011 der Prozess um den Raubmord an einem Wohnsitzlosen (59). Der junge Mann und ein ebenfalls obdachloser Kumpan (38) sollen das Opfer auf dem Neusser Tüv-Gelände im März mit einer Latte so verprügelt und getreten haben, bis es tot war.