Düsseldorf Stadt: Kirmes-Zelte werden keine Flüchtlingsunterkünfte

Düsseldorf · Die Festzelte, die derzeit bei der Kirmes auf den Rheinwiesen stehen, kommen laut der Flüchtlingsbeauftragten der Stadt Düsseldorf, Miriam Koch, nicht für die Unterbringung von Flüchtlingen in Frage.

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Foto: dpa, rwe lof

Zum einen seien diese Zelte bereits verplant, zum anderen sei eine solche Nutzung an dieser Stelle wegen der geltenden Satzung nicht möglich; unter anderem deshalb, weil die Rheinwiesen als Hochwassergebiet eingestuft sind.

Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung von Überlegungen der Stadt berichtet, die größeren Zelte für die Unterbringung von Flüchtlingen zu nutzen und entsprechend stehen zu lassen.

Durch das Gespräch mit Schützen-Chef Lothar Inden habe sich aber ein Kontakt zu einem Zelt-Vermieter aus Grevenbroich ergeben. Die Firma Späth hat Zelte und Leichtbauhallen im Repertoire und noch 20.000 Quadratmeter kurzfristig zur Verfügung. "So viel brauchen wir natürlich nicht", sagt Koch. Aber es sei eine gute Option, um rasch Engpässe zu bewältigen. Am Montag werde es dazu ein Gespräch mit einem Vertreter der Firma Spät in Düsseldorf geben.

Dass die Zelte am Ende auf Schützenplätzen aufgeschlagen werden, ist eher unwahrscheinlich. "Wir haben Plätze, auf denen die Schützenfeste bereits gelaufen sind, geprüft, aber besser geeignet scheinen ehemalige Sportplätze", sagt Koch.

(dr)
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