Düsseldorf Kö-Bogen-Besucher wollen mehr Grün

Düsseldorf · Viel mehr Grün auf dem Schadowplatz, ein besseres Wifi -Angebot rund um den Kö-Bogen und mehrmals im Jahr kleinere Veranstaltungen rund um die Treppen am Kö-Bogen mit Blick auf den Hofgarten - das wünschen sich Passanten, die von den Wirtschaftspsychologie-Studenten der Düsseldorfer Hochschule Fresenius Ende vergangenen Jahres befragt wurden.

Dabei kam es den Studierenden bei der repräsentativen Umfrage unter 424 Passanten in der Vorweihnachtszeit nicht darauf an, zu erfahren, ob und wie der Einzelhandel und die Gastronomie funktionieren, sondern in erster Linie, wie das Architektur-Ensemble zwei Jahre nach der Eröffnung wahrgenommen wird.

Das sind die Entwürfe für den Kö-Bogen II
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Foto: Ingenhoven/ Doug and Wolf

Die Mehrzahl, immerhin 75 Prozent der nach dem Zufallsprinzip Befragten - davon war mehr als die Hälfte weiblich -, hatte laut der Studie einen positiven Eindruck hinsichtlich der Entwicklung des Kö-Bogens. 60 Prozent von ihnen fanden, dass die Architektur der Gebäude die Attraktivität der Stadt steigern werde. Allerdings waren ebenso viele der Meinung, dass der von Daniel Libeskind entworfene Bau noch nicht das Zeug hat, letztlich zu einem Wahrzeichen der Stadt zu werden.

Die Ergebnisse zeigten darüber hinaus, dass die meisten Besucher aus Düsseldorf und Umgebung den Weg Richtung Kö-Bogen vor allem über die Route Königsallee und Schadowstraße wählen, gefolgt von der Hofgartenstraße und der Heinrich-Heine-Allee und abgeschlagen von der Berliner Allee/Immermannstraße. Mehr als 50 Prozent der Befragten, die mit dem Auto in der Stadt unterwegs waren, parkten nicht in der neuen Tiefgarage. Wobei viele der Befragten die schlechte Verbindung durch die Baustellen bemängelten.

Das sind die Gestaltungsideen für die Schadowstraße in Düsseldorf
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Foto: Stadt Düsseldorf

Zu den am häufigsten genannten Gründen für einen Besuch des Kö-Bogens haben während des Weihnachtsmarktes sowohl die Motive Shopping als auch das gastronomische Angebot, aber auch die Eislaufbahn gezählt. Verbesserungspotenzial wurde in erster Linie bei der Umgebung, sprich: den noch vorhandenen Baustellen und dem Straßenbahnverkehr, gesehen. Insgesamt - so das Fazit der Studenten - "ist der Kö-Bogen innerhalb und außerhalb Düsseldorfs ein Gesprächsthema".

(RP)
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