Düsseldorf Ordnungsdienst-Chef bringt verirrtes Kind zur Schule

Düsseldorf · Er hat auf dem Weg zur Schule zwar die falsche Bahn genommen. Aber dann hat ein siebenjähriger Düsseldorfer am Freitagmorgen alles richtig gemacht. Er sprach - zufällig - den Chef des städtischen Ordnungs- und Servicedienstes (OSD) an. Der kümmerte sich um den Jungen.

 Zwei Kinder auf dem Schulweg (Symbolbild).

Zwei Kinder auf dem Schulweg (Symbolbild).

Foto: Uwe Zucchi

Mitten im Berufsverkehr in der vollen Bahn hatte der Junge erkannt, dass er nicht auf seinem Schulweg war. OSD-Chef Holger Körber, selbst Familienvater, nahm sich des verängstigten Kindes an. "Er hat mich mit Tränen in den Augen gefragt, ob die Bahn denn nicht zur Bilker Allee fahren würde. Tat sie nicht - sie fuhr eine Umleitung in Richtung Hauptbahnhof", sagte Körber. Dass der Junge zwar die Adresse, aber nicht den Namen seiner Schule wusste, erleichterte die Sache auch nicht gerade. Aber Körber bekam es mit viel Einfühlungsvermögen doch heraus. Dann beorderte er eine OSD-Streife an die nächste Haltestelle, wo er seinen Mitarbeitern das Kind übergab.

Die brachten den Siebenjährigen sicher zur Regenbogenschule. Und weil der Unterricht längst begonnen hatte, begleiteten sie den Jungen bis in seine Klasse, um seine Verspätung zu entschuldigen. Bis dahin hatte der Siebenjährige seine Angst auch verloren - und diesen Weg zur Schule wird er wohl so schnell auch nicht mehr vergessen.

(sg)
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