Düsseldorf · Ein, zwei Mal pro Jahr zieht Volker Neupert los, um Menschen bei Stadtrundgängen unterschiedliche Teile von Düsseldorf nahezubringen. Das kann das nordafrikanisch geprägte Viertel hinter dem Bahnhof sein, Klein-Tokyo rund um die Immermannstraße oder der Stadtteil, in dem er aufgewachsen ist: Wersten. Am kommenden Samstag erkundet der Sozialwissenschaftler Neupert () mit dem Polizisten Dirk Sauerborn Pempelfort bei einem "femininen Rundgang". Die Idee stammt von Neupert, "das muss ich in aller Unbescheidenheit sagen". Er wollte anlässlich des Internationalen Frauentags heute mal ein anderes Angebot unterbreiten. Keins, dass Sexismus oder Benachteiligung thematisiert. Keins, das die Fronten verhärtet. Sondern eins mit Charme und Augenzwinkern. Ausgangspunkt war die Überlegung, wovon Frauen träumen. Da kam dem 55-Jährigen das quirlige, elegante Pempelfort in den Sinn. Ein Mario Barth, wer da nur an Schuhe und Handtaschen denkt! Die habe man bewusst ausgeklammert, so Neupert: "Wo man die bekommt, wissen Frauen sowieso selbst am allerbesten." Sechs Stationen jenseits von Schuhen und Taschen umfasst der Rundgang, und manches dürfte die Damen überraschen. Dass es um 10 Uhr morgens losgeht zum Beispiel. Würde sich Neupert dennoch als Frauenversteher bezeichnen? Er überlegt. Natürlich versuche er, sich in andere hineinzuversetzen. Ergebnis: "Es gibt Frauen, die versteht man. Andere nicht. Wie bei Männern." Zwischen Feuerwehr und Honeymoon - ein femininer Rundgang, Start: 10 Uhr, Anmeldung unter volker.neupert@respekt-und-mut.de oder 0211-95757794.