Düsseldorf Geisel und Kraft eröffnen den NRW-Tag

Düsseldorf · Beim offiziellen Start des NRW-Festes war Gleichmut gefordert. Die schwülwarme Luft im Rathaus war zum Schneiden, erst im Innenhof des Rathauses entspannte ein sanfter Wind die Besucher.

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Hannelore Kraft eröffnet NRW-Tag in Düsseldorf

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Allzuviele Besucher waren es nicht, der Hof war lediglich zur Hälfte gefüllt. Oberbürgermeister Thomas Geisel dankte den Briten — vertreten durch die britische Generalkonsulin Susan Speller - "für die Weitsicht, NRW gegründet und Düsseldorf zu seiner Hauptstadt gemacht zu haben". Wie später Ministerpräsidentin Hannelore Kraft lobte er die Kraft des Landes, Fremde stets integriert zu haben — die Flüchtlingsdebatte schwebte über dem Geburtstag. Kraft sagte, "das Miteinander muss gelingen".

Geisel warf dann sehr deutlich den Hut in den Ring für ein Museum der NRW-Geschichte, das er sich gut in Düsseldorf vorstellen könnte. "Die Stadt würde das Gebäude geben, das Land das Museum betreiben", sagte er später unserer Redaktion. Die Villa Horion sei in der Diskussion als Museum für die Geschichte von Landtag und Landesregierung gewesen, an einem anderen Ort jedoch solle es um NRW als Ganzes gehen. Als ein mögliches Gebäude nannte Geisel das Schloss Jägerhof, in dem einmal die Gemäldesammlung des Landes untergebracht gewesen sei und heute das Goethe-Museum residiere.

Die Eröffnung fiel sehr formell und erwartbar aus. Einzig Speller brachte ein paar Farbtupfer in ihrer Rede unter, beispielsweise mit der Anekdote, dass mehrere Mitglieder ihrer Familie in der britischen Rheinarmee gedient hätten und ihre ersten deutsche Worte waren "Einmal Pommes mit Majo, bitte".

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