Düsseldorf Unfall und Fahrbahnloch sorgen für Megastau

Düsseldorf · Gleich mehrere Ereignisse haben am späten Donnerstagnachmittag den Berufsverkehr in der Innenstadt massiv ausgebremst: Nach einem Unfall musste die Bilker Allee zwischen Elisabeth- und Talstraße für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Ein 51-Jähriger schwebt in Lebensgefahr.

Die Aufräumarbeiten auf der Kreuzung dauerten mehr als zwei Stunden.

Die Aufräumarbeiten auf der Kreuzung dauerten mehr als zwei Stunden.

Foto: Heyer / Centertv

Auf dem Lastring sorgte neben der Baustelle im Kreuzungsbereich Erkrather Straße auch noch eine abgesackte Fahrbahn für Stau auf der Kettwiger Straße.

Kurz vor 17 Uhr war in Friedrichstadt ein 51 Jahre alter Autofahrer am Steuer seines Wagens zusammengebrochen. Das Fahrzeug schleuderte unkontrolliert etwa 200 Meter weit über die Bilker Allee, demolierte im Kreuzungsbereich mit der Friedrichstraße mehrere andere Autos, rammte auch noch zwei Rollerfahrer und eine Straßenbahn. Die beiden Rollerfahrer und fünf weitere Personen wurden leicht verletzt. Der bewusstlose Mann im Unfallfahrzeug wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Laut Polizeiangaben schwebt der Mann in Lebensgefahr. Grund dafür sei offenbar eine internistische Vorerkrankung.

Das Unfallaufnahmeteam der Polizei sicherte die Spuren, aufwendiger noch war der Abtransport der beschädigten Fahrzeuge. Die Bilker Allee blieb zwei Stunden lang voll gesperrt, im Bereich der Elisabethstraße dauerte die Sperrung noch bis 20 Uhr an, was zu erheblichen Verkehrsstörungen führte. Auch der Straßenbahnverkehr rund um den Bilker Bahnhof war stark beeinträchtigt.

Weil am Nachmittag die Fahrbahn der Kettwiger Straße zwischen Düsselstrand und Stadtwerkepark auf einem fünf Meter langen Stück absackte, steht in diesem Bereich auf dem Lastring in Richtung Dorotheenstraße seitdem nur eine Fahrspur zur Verfügung.

Wie es zu dieser Fahrbahnabsackung - bereits die zweite innerhalb von zwei Tagen - kam, ist noch unklar. Vor einem Jahr war in unmittelbarer Nähe der Stelle am Kanal gearbeitet worden. Ein direkter Zusammenhang damit sei derzeit nicht erkennbar, hieß es beim Amt für Verkehrsmanagement, zumal die Arbeiten auf der gegenüberliegenden Seite stattgefunden hätten. Frühere Fahrbahn-Absenkungen im Stadtgebiet waren durch mangelhafte Verdichtungen nach Bauarbeiten am Kanalsystem entstanden.

Erst am Vortag hatte die Oberrather Straße in Rath wegen eines Lochs in der Fahrbahndecke teilweise gesperrt werden müssen. Dort war ein defekter Kanalanschluss die Ursache gewesen. Er wurde gestern instandgesetzt.

(RP)
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