Stadtteile Bilk und Unterbilk Verdi klagt gegen verkaufsoffenen Sonntag am 11. Juni

Düsseldorf · Verdi klagt gegen den verkaufsoffenen Sonntag am 11. Juni zum Stadtteilfest in Bilk und Unterbilk. Das teilte die Gewerkschaft am Mittwoch mit.

Das sind die verkaufsoffenen Sonntage 2018
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Foto: Endermann, Andreas

Sie gehe davon aus, dass der Termin nicht die Kriterien für verkaufsoffene Sonntage erfülle, die das Ladenöffnungsgesetz vorschreibe, so Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des Verdi-Bezirks Düsseldorf.

Diese Kriterien geben vor, dass jeder verkaufsoffene Sonntag einen Anlass braucht, wie etwa eine Messe oder ein Stadtfest. Dieser Anlass muss es sein, der die Menschen in den Stadtteil lockt - und nicht der verkaufsoffene Sonntag.

Am 11. Juni sollen die Geschäfte in Bilk und Unterbilk anlässlich von Kult-Tour- und Stadtteilfest öffnen. Verdi kritisiert, dass die Stadt keine Prognosen über Besucherströme ermittelt hat, um zu belegen, dass die Menschen wegen des Fests und nicht wegen der geöffneten Geschäfte kommen würden. Außerdem dürften am 11. Juni Geschäfte auf einer sehr großen Fläche öffnen, unter anderem das Möbelhaus Schaffrath und die Düsseldorfer Arcaden. Das stehe in keinem Verhältnis zu der Größe des Stadtteilfests.

Zuletzt hatte sich Verdi erfolgreich vor Gericht gegen den verkaufsoffenen Sonntag am 7. Mai in Benrath durchgesetzt, weil der Maimarkt kein ausreichender Anlass war. In Stadtmitte, Altstadt und Carlstadt dagegen durften die Geschäfte öffnen. Auch mit der Klage gegen den Verkaufssonntag am 2. April anlässlich der Messen "Beauty" und "Top Hair" hatte sich die Gewerkschaft durchgesetzt.

(hpaw)
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