Marie-Agnes Strack-Zimmermann Düsseldorfer Bürgermeisterin als Vize der Bundes-FDP nominiert

Düsseldorf · Die NRW-Landeshauptstadt soll im neuen Bundesvorstand der FDP stark vertreten sein: Christian Lindner, Landeschef und designierter Bundesvorsitzender der FDP, hat beim Kleinen Landesparteitag in Bochum Marie-Agnes Strack-Zimmermann für den Posten vorgeschlagen. Sie ist Bürgermeisterin in Düsseldorf, wo auch Lindner lebt.

 Marie-Agnes Strack-Zimmermann soll Vize-Chefin des Bundes-FDP werden.

Marie-Agnes Strack-Zimmermann soll Vize-Chefin des Bundes-FDP werden.

Foto: Endermann, Andreas

Überraschung auf dem Kleinen Parteitag der FDP in Bochum: Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Erste Bürgermeisterin im Düsseldorfer Rathaus, wurde von den 150 Landesdelegierten einstimmig für das Präsidium der Bundespartei und als stellvertretende Bundesvorsitzende nominiert. Der designierte Bundesvorsitzende Christian Lindner hatte die 55-jährige Liberale persönlich vorgeschlagen. Sollte sie beim Bundesparteitag am 7. und 8. Dezember gewählt werden, wäre Strack-Zimmermann mit Lindner das zweite Vorstandsmitglied aus Düsseldorf. Ihre Wahl in Berlin gilt als sehr wahrscheinlich, da NRW auch der größte FDP-Landesverband ist.

Christian Lindner betonte, die 5000 kommunalen Mandatsträger der FDP deutschlandweit seien die Nervenenden der Partei in die Gesellschaft hinein. Das neue Präsidium der FDP solle noch stärker die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegeln. Bürgermeisterin Strack-Zimmermann habe Düsseldorf mit der FDP zu wirtschaftlicher Stärke, soliden Finanzen und ausgeprägter Lebensqualität geführt. Die wirtschaftliche Schuldenfreiheit der Stadt sei ein Markenzeichen liberaler Politik. "Marie-Agnes Strack-Zimmermann steht für eine erfolgreiche nachhaltige Kommunalpolitik", sagte Lindner. "Sie kennt die Sorgen und Bedürfnisse unserer Kommunen aus erster Hand und wird als stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP nicht nur ein neues Gesicht in der Führung der Partei sein, sondern auch die kommunale Verankerung der Partei weiter stärken."

Strack-Zimmermann bestätigte das: "Ich liebe die Kommunalpolitik!" Sie werde weiter an der Basis arbeiten und im Präsidium der FDP die Zukunft der Partei mitgestalten. Der Neustart der FDP gehe von den Städten und Kommunen aus, "wo die Gesellschaft unterschiedlich und vielschichtig ist. Jeder Mensch hat seinen Lebensentwurf - wir lassen sie leben!" Die Essenz der liberalen Politik sei wirtschaftliche Kompetenz, soziale Verantwortung und eine offene Gesellschaft.

Strack-Zimmermann ist seit 2008 Erste Bürgermeisterin im Düsseldorfer Rathaus, zuvor war sie Vorsitzende der Ratsfraktion. Dass sie viel Rückhalt in der Bevölkerung hat, hat die Landtagswahl 2012 gezeigt: Damals trat die dreifache Mutter im gutbürgerlichen Düsseldorfer Norden an und holte bei den Zweitstimmen beachtliche 14,9 Prozent, zwei Punkte mehr als die FDP in ganz Düsseldorf hatte und fast sieben Punkte über dem Landesergebnis. Bei den Erststimmen, die bei kleinen Parteien eigentlich eine Nebenrolle spielen, kam sie auf 8,3 Prozent.

Strack-Zimmermann erklärte vor dem Landeshauptausschuss der FDP in Bochum: "Ich liebe die Kommunalpolitik. Ich will weiter an der Basis arbeiten und im Präsidium der FDP die Zukunft der Partei mitgestalten." Der Neustart der FDP gehe von den Städten und Kommunen aus, "wo die Gesellschaft unterschiedlich und vielschichtig ist. Jeder Mensch hat seinen Lebensentwurf - wir lassen sie leben!" Die Essenz der liberalen Politik sei wirtschaftliche Kompetenz, soziale Verantwortung und eine offene Gesellschaft. "Düsseldorf ist wirtschaftlich schuldenfrei, die Stadt hat eine überragende Lebensqualität und ist familien- und kinderfreundlich. Das sind die Ergebnisse liberaler Politik."

(dr)
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