Düsseldorf Düsseldorfer Genossen sehen sich nicht als Verlierer

Düsseldorf · Geschlossen haben die Düsseldorfer Delegierten auf dem SPD-Parteitag in Bonn gegen die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen gestimmt, trotzdem sehen sie sich nicht als Verlierer der Abstimmung. "Das sind nicht die Kategorien bei solch einer Entscheidung", sagte Düsseldorfs SPD-Chef Andreas Rimkus. Ebenso wenig könne man die Entscheidung auf dem Parteitag als falsch interpretieren, auch wenn er anders abgestimmt habe als die Mehrheit seiner Parteifreunde in Bonn.

 Düsseldorfs SPD-Chef Andreas Rimkus.

Düsseldorfs SPD-Chef Andreas Rimkus.

Foto: O. Staschik

"Demokratische Entscheidungen sind nie richtig oder falsch", so Rimkus. Vielmehr schlage die SPD damit ein neues Kapitel nach einer langen internen Debatte auf. Außer Rimkus waren noch Ratsherr Philipp Tacer, Susanne Garn und Thomas Peußer für den Düsseldorfer Kreisverband nach Bonn gereist und hatten sich mit ihrem Votum gegen die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen ausgesprochen, entsprechend der Empfehlung des Düsseldorfer SPD-Unterbezirks.

Rimkus fügte nach der Entscheidung in Bonn hinzu, dass es keine "persönlichen Verletzungen" gegeben habe. Ihm habe aber vor allem Mut gemacht, dass die Parteijugend sich so hervorragend in die Diskussion eingebracht habe. "Ich kann nur jeden, der etwas verändern will, ermutigen, Teil einer Partei, der SPD, zu werden", sagte Rimkus.

In einer vorherigen Version des Artikels hieß es, Franca Bavaj sei nach Bonn gereist. Tatsächlich war Thomas Peußer nach eigenen Angaben als Ersatz für sie dort. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

(tt)
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