Düsseldorf Ein Eislauf-Training mit DEG-Profis

Düsseldorf · Bei einer Verlosung haben RP-Leser den Kursus gewonnen. Manche von ihnen waren geübt, andere dankbar für die Tipps der Spieler und Trainer. Einen sportlichen Vormittag auf dem Eis verbrachten alle Gewinner.

 Sabine Loheide (3.v.l.) hat Gewinnerin Heike Restle (7.v.l.) begleitet, und Ute Nürnberg (5.v.l.) ist mit ihrem Mann Marc (r.) zum Eislauf-Training mit Spielern und Trainern der DEG gekommen.

Sabine Loheide (3.v.l.) hat Gewinnerin Heike Restle (7.v.l.) begleitet, und Ute Nürnberg (5.v.l.) ist mit ihrem Mann Marc (r.) zum Eislauf-Training mit Spielern und Trainern der DEG gekommen.

Foto: andreas endermann

Während Ute Nürnberg schon fleißig die ersten Runden dreht, muss ihr Mann Marc noch mal seine Kufen schleifen lassen. "Die waren ganz stumpf", sagt Ute Nürnberg, die als Kind jeden Sonntag pünktlich um 10 Uhr auf dem Eis an der Brehmstraße stand. So richtig begeistert ist Marc Nürnberg auch nach dem Schleifen nicht. "Ich hätte lieber einen Kunstrasen unter und einen Ball vor den Füßen", sagt er, während er wackelig auf das Eis stapft. Dass Marc Nürnberg nicht so recht Schlittschuhlaufen kann, das macht an diesem Morgen gar nichts. Seine Frau nämlich hat ein Eislauf-Training mit Spielern und Trainern der DEG-Altherrenmannschaft gewonnen, das die Rheinische Post in der vergangenen Woche verlost hatte.

Carsten Schiffer von der DEG ist sofort zur Stelle, bietet seinen Eishockey-Schläger an, an dem sich Nürnberg festhalten kann. Ein paar Tipps hat Schiffer dann auch gleich für den Ungeübten: "Immer geradeaus gucken, wie beim Autofahren und ein bisschen in die Hocke gehen", sagt Schiffer. Das größte Problem sei, die Angst zu überwinden. Und zur Not gibt es da noch die bunten Elche und Robben, die Anfänger zur Unterstützung nehmen können.

"Früher haben wir das auch so gemacht", erzählt DEG-Kollege Christof Kreutzer, "nur mit Stühlen anstatt Robben und Elchen." Um ein Gefühl für das Eis zu bekommen, sollten Anfänger vorsichtig die Füße öffnen und wieder schließen, als würde man Achten fahren.

Die Hilfe der Profis nimmt dann auch gleich Heike Restle in Anspruch, die noch ein bisschen unsicher ist auf dem Eis. Eigentlich wollten sie und ihre Freundin Sabine Loheide am Freitagabend im Eisstadion an der Brehmstraße Schlittschuhlaufen. "Wir hatten uns schon verabredet", sagt Restle, die vergangene Woche dann spontan an der Verlosung der Rheinischen Post teilnahm. "Ich habe kurz vor Mitternacht noch eine SMS geschickt", erzählt sie. Und als sie erfahren hat, dass sie zu den Siegern gehört, "haben wir unsere Verabredung einfach auf Sonntag verschoben". Ein paar Jahre ist es her bei Restle, als sie zuletzt Eislaufen war, zur Sicherheit bleibt sie immer in der Nähe der Bande. Und obwohl der Oberschenkel nach einigen Runden ziept, die Jacke durchnässt und die Frisur wild ist, kommt Aufhören für sie nicht in Frage.

Denn die Stimmung auf dem Feld ist zu gut. Drei weitere Gewinner hätten kommen sollen, das Wetter gestern Morgen hat sie offenbar davon abgehalten. Dabei sorgt der Schnee für eine romantische Stimmung, "und er ist viel besser als Regen, der vorhergesagt wurde", findet DEG-Präsident Michael Staade, der ebenfalls mit dicken Handschuhen und seinem Schläger auf der Eislaufbahn an der Kö steht. "So haben wir doch alle mal angefangen, als Kinder, draußen", sagt Staade. So manches Wetter hat auch Kreutzer ertragen, damals, an der Brehmstraße, als die Anlage noch nicht komplett überdacht war. "Kindern macht das auch nichts aus", sagt Kreutzer und hat wohl recht damit. Denn viele Kinder sind auch an diesem Sonntagmorgen unterwegs, ausgerüstet mit Helm und Schlittschuhen, dicken Schals und Fäustlingen.

Auch sie - zumindest die Eislauf-Neulinge unter ihnen - fragen die Eishockeprofis um Rat. "Breitbeinig stehen und den Popo ein bisschen raus", empfiehlt Michael Staade zum Beispiel, "aber kein Entenpopo", fügt Carsten Schiffer noch schnell an, "der ist total uncool".

(RP)
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