Ein Markt zur rechten Zeit

Düsseldorf · joerg.janssen @rheinische-post.de

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Die Idee, die Weihnachtsmärkte über den 23. Dezember hinaus zu verlängern, hat viel für sich. Nicht nur, weil andere Großstädte das längst so machen. Sondern auch, weil die meisten Menschen die Zeit "zwischen den Jahren" schätzen und gerne noch mal zu Glühwein und Maronen greifen. Vor allem jene, die vor dem Fest vor lauter Erledigungsstress eigentlich gar nichts mehr genießen können, werden sich über den fortgesetzten Budenzauber freuen. Zudem ist das Pilotprojekt ein gutes Signal gegen den Vorzeitigkeitswahn. Den Advent so früh zu starten, dass viele es am zweiten Weihnachtstag "einfach nicht mehr sehen können" und ihren Tannenbaum über die Brüstung werfen, ist traditionsvergessen. Nur zur Erinnerung: Der Advent ist nur eine Vorbereitungszeit. Die eigentliche Weihnachtszeit, in der Christen sich über die Geburt des Gottessohnes freuen, beginnt erst an Heiligabend und dauert bis zum Sonntag nach Dreikönig. Ein Weihnachtsmarkt nach Weihnachten - passt das? Ja, tut es. In welcher Dimension wird der kommende Dezember zeigen.

(RP)
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