Düsseldorf-Süd Ein Welcome-Point soll ins Benrather Rathaus

Düsseldorf-Süd · In vier Stadtbezirken gibt es durch Hilfe des Landes bereits eine Anlaufstelle für alles rund um das Thema Flüchtlinge.

Mit dem Karweg ist inzwischen die dritte größere Flüchtlingsunterkunft im Stadtbezirk 9 bezogen worden. Inzwischen leben in den Stadtteilen zwischen Wersten und Urdenbach über 600 Asylbewerber, im Stadtbezirk 10 sind zudem 300 Menschen in der Traglufthalle an der Koblenzer Straße untergebracht. Weitere Standorte sollen im Laufe des Jahres hinzukommen: an der Itterstraße, der Lützenkircher Straße, der Münchener Straße/Ecke Ickerswarder Straße sowie an der Duderstädter Straße.

Bei so vielen Standorten ist es überfällig, dass der Stadt-Süden einen so genannten "Welcome-Point" bekommt. Die Idee dahinter basiert auf der Arbeit des "Runden Tischs Asyl". Es sollen zentrale Anlaufstellen geschaffen werden, die sowohl als Treffpunkte für Flüchtlinge in dem Stadtbezirk, als auch als Anlaufstellen für weitergehende Beratung und Unterstützung für die alteingesessenen Bürger dienen. Welcome-Points sollen nicht zuletzt auch Anlaufstelle für alle diejenigen sein, die sich ehrenamtlich in dem Bereich engagieren möchten. Organisiert werden soll durch diese Anlaufstelle Bürgerinformationsdienste (Telefon, Newsletter, etc.), aktive Öffentlichkeitsarbeit, Sammlung und Weiterleitung von Sachspenden, Aufbau und Hilfe bei der Koordination von ehrenamtlichen Aktivitäten, Unterstützung bei der Klärung von Bedarfen in der Erstversorgung und bei der Koordination von Aktivitäten zur Integration der Neubürger im Stadtteil. In vier Düsseldorfer Stadtbezirken (2,3,4 und 5) gibt es bereits solche Anlaufstellen, drei weitere in den Bezirken 1, 6 sowie 9/10 sollen jetzt folgen.

Der Stadtrat soll in seiner Sitzung am Donnerstag beschließen, dass man sich mit diesen drei neuen Standorten für das Landes-Sonderprogramm "Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen" anmeldet.

Für den Stadt-Süden ist angedacht, den Welcome-Point im Benrather Rathaus an der Benrodestraße einzurichten. Diese Anlaufstelle in Flüchtlingsfragen soll nicht von der Stadt betrieben werden, sondern von einem noch zu bestimmenden Wohlfahrtsverband. Das Land soll für dieses Projekt eine Vollzeitstelle finanzieren.

(rö)
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