Düsseldorf Eine Gemeinde gestaltet die Zukunft

Düsseldorf · Die Mitglieder der Emmaus-Gemeinde werden an dem Prozess beteiligt.

Düsseldorf: Eine Gemeinde gestaltet die Zukunft
Foto: Hans-Juergen Bauer

Seit einem halben Jahr gibt es die Evangelische Emmaus-Kirchengemeinde Düsseldorf. Sie ist aus drei zuvor selbstständigen Kirchengemeinden - der Thomas-Kirchengemeinde in Mörsenbroich, der Matthäi-Kirchengemeinde in Düsseltal und der Christus-Kirchengemeinde in Oberbilk - neu entstanden. Anfang Juli wurde mit einem großen Sommerfest der Zusammenschluss gefeiert. Jetzt sollen die Gemeindeglieder an der Gestaltung des zukünftigen Gemeindelebens beteiligt werden.

"Wir fragen uns, wie soll unsere junge Kirchengemeinde in Zukunft aussehen? Wie wollen wir gemeinsam darin leben? Welche Ideen, Wünsche, Gaben und Fähigkeiten wollen die Einzelnen einbringen?", sagt Pfarrer Stefan Kläs. Gemeinsam mit den Pfarrerinnen Elisabeth Schwab und Natalie Broich organisiert er vom 1. bis 3. September eine Zukunftswerkstatt im evangelischen Pestalozzihaus an der Grafenberger Allee 186. Im Vorfeld können die Gemeindeglieder und interessierte Bürger einen Fragebogen zu ihren Wünschen und Erwartungen an die neue Kirchengemeinde ausfüllen und an die Gemeinde schicken. Der Fragebogen ist erhältlich per Email bei stefan.klaes@evdus.de oder unter der Rufnummer 69873763

Die Zukunftswerkstatt findet am Freitag, 1. September, statt. Von 18 bis 21 Uhr werden die Teilnehmenden bei Imbiss und Musik und einem ersten Impuls Gelegenheit haben, einander kennenzulernen. Der Samstag, 2. September, steht ganz im Zeichen der Visionen, Wünsche und Ideen der Ideengeber von 10 bis 16 Uhr. Und am Sonntag, 3. September, findet um 11 Uhr ein Gottesdienst zum Abschluss der Zukunftswerkstatt in der Matthäikirche, Lindemannstraße 70, statt. Auf Wunsch können die Teilnehmer eine Kinderbetreuung und ein Kirchentaxi in Anspruch nehmen.

Die Emmaus-Kirchengemeinde zählt rund 17.000 Gemeindeglieder.Der zentrale Standort der neuen Gemeinde ist die Matthäikirche gemeinsam mit dem Pestalozzihaus. Ausgewählt wurden die beiden Einrichtungen, weil sie genau in der Mitte des neuen Gemeindegebietes liegen, das von Mörsenbroich im Norden bis Oberbilk in der Mitte der Stadt reicht. Aber auch andere Kriterien wie der bauliche Zustand und die Größe der Gebäude spielten bei der Standortwahl eine entscheidende Rolle. Sinkende Einnahmen und Mitgliederzahlen der evangelischen Kirchengemeinden machten den einschneidenden Schritt der Fusion notwendig, um auch weiterhin dauerhaft ein lebendiges Gemeindeleben erhalten zu können.

(brab)
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