Kommentar Eine große Tochter wird geehrt

Großes Ey, wir loben Dich: So hat Max Ernst über Johanna Ey geschrieben, aber die große Ehrung hat die Landeshauptstadt ihrer so originellen Tochter bislang nicht zuteil werden lassen. Nichts gegen diesen Fortsatz der Andreasstraße in der Altstadt, aber der große Wurf war diese Benennung nicht. Das Ehrengrab auf dem Nordfriedhof macht die Sache nicht wirklich besser. Sehr begrüßenswert also, dass die Förderin des Jungen Rheinland, der es immer um die Kunst und nicht ums Geld ging, nun ein Denkmal erhält. Dem Investor des Andreasquartiers gebührt also Anerkennung, ebenso dafür, dass er dauerhaft Ausstellungsflächen zur Verfügung stellt. Im Gegenzug markiert das Denkmal sein Millionen-Investment und wertet es auf, aber diesen Vorteil hat er sich verdient.

Uwe-Jens Ruhnau

(RP)
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