Düsseldorf Eine Million Euro durch Operngalas

Düsseldorf · Mit dem Geld wird seit sechs Jahren die Arbeit der Aids-Stiftung unterstützt.

 (v.l.): Ulrich Heide (Aids-Stiftung), Elisabeth Pott (Bundeszentrale für ges. Aufklärung), Sängerin Elena Sancho Pereg und Opernchef Christoph Meyer

(v.l.): Ulrich Heide (Aids-Stiftung), Elisabeth Pott (Bundeszentrale für ges. Aufklärung), Sängerin Elena Sancho Pereg und Opernchef Christoph Meyer

Foto: Bretz

Seit 2010 ist die Operngala für die Deutsche Aids-Stiftung ein fester Bestandteil des Kulturlebens in Düsseldorf. Am 5. März ist es wieder soweit. Generalmusikdirektor Axel Kober und Moderator Holger Wemhoff präsentieren zum siebten Mal diesen musikalischen Abend, an dem diesmal unter anderem zehn Sängerinnen und Sänger sowie die Düsseldorfer Symphoniker mitwirken. Bis zu 160.000 Euro Einnahmen werden erwartet, so dass die Gala einer der wichtigsten Spendenbringer für die Deutsche Aids-Stiftung ist.

"Seit 2010 haben wir 924.000 Euro mit den Galas in der Oper am Rhein erzielt. Wir sind zuversichtlich, mit der kommenden Gala die Million zu toppen", sagt Volker Mertens von der Deutschen Aids-Stiftung. Der Großteil der Erlöse stamme aus den Kartenverkäufen, es gebe aber auch großzügige Einzelspenden und Förderer. "Sehr viele Gäste schätzen das qualitativ hochwertige Musikprogramm und die hervorragenden Stimmen. Andere Spender wollen Menschen, die Aids haben, unterstützen."

Die Erlöse der Gala fließen in die Hilfe für Menschen mit HIV/Aids in Not, die in Düsseldorf oder anderen Teilen von NRW leben. "Bei den Hilfsprojekten handelt es sich unter anderem um einen wöchentlich stattfindenden Düsseldorfer Frühstückstreff für HIV-positive Männer und Frauen", sagt Mertens. Der Kontakt zu anderen HIV-Positiven sei wichtig, weil sie Informationen austauschen, etwa die Frage, welche Ärzte in Düsseldorf helfen können. Viel Geld fließt zudem an das "Dream"-Programm in Mosambik/Afrika. Dabei versorgen Gesundheitszentren HIV-positive Frauen während der Schwangerschaft.

In den Jahren 2014 und 2015 hat die Deutsche Aids-Stiftung aus den Einnahmen der Operngala noch insgesamt 30.000 Euro für Informations- und Präventionsarbeit mit Migranten bereitgestellt. "Aber nachdem die Relevanz dieser Arbeit nun allgemein anerkannt ist, hat die Stadt Düsseldorf die Finanzierung maßgeblich übernommen", sagt Mertens.

Karten für die Operngala gibt es online unter www.westicket.de und unter Telefon 0211 274000.

(RP)
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