Düsseldorf Eine-Welt-Tage starten mit Jazz im Hofgarten

Düsseldorf · Streng genommen verwirrt die Bezeichnung "Eine-Welt-Tage". Denn was nach einer Aktion für ein Wochenende klingt, dauert bis Ende November an. Am Samstag jedenfalls beginnen die rund 120 Eine-Welt-Tage in Düsseldorf - und das inzwischen schon zum 31. Mal. Das Eine-Welt-Forum richtet diese Tage aus, um sich für kulturelle Vielfalt und den Austausch zwischen den Menschen der unterschiedlichsten Kontinente einzusetzen. Am kommenden Samstag, 13 Uhr, startet die lange Reihe loser Veranstaltungen mit Open-Air-Konzerten im Hofgarten.

Los geht es mit dem Jazz-Ensemble der Brüder Roman und Julian Wasserfuhr, die ihr persönliches Album "Running" vorstellen. Im Anschluss daran tritt auf derselben Bühne die "Caci Vorba Gipsy Fusion" mit einer Mischung aus Balkan- und Gipsy-Musik auf. All das kostet keinen Eintritt. Auch an den darauf folgenden Samstag finden verschiedene Konzerte im Hofgarten statt.

Die Eine-Welt-Tage stehen in diesem Jahr unter dem besonderen Einfluss der Flüchtlingsproblematik. Ladislav Ceki ist Geschäftsführer des Eine-Welt-Forums und selbst vor vielen Jahren aus den ehemaligen Balkanländern nach Düsseldorf eingewandert. "Diejenigen, die heute nach Düsseldorf kommen, sollen sich genauso wohl fühlen, wie ich mich", sagte Ceki bei der Vorstellung des Programms. Wegen der anhaltenden Diskussionen und auch wegen des Erfolgs im Juni, wird auch das interaktive Flüchtlings-Theaterstück "Dorthin wo Milch und Honig fließen" im September wieder aufgeführt.

Das Eine-Welt-Forum wird von der Stadt finanziell mit 90 000 Euro im Haushalt unterstützt. Auch Bürgermeister Günther Karen-Jungen warb daher für die interkulturellen Veranstaltungen.

(her)
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