Historischer „Me Too“-Prozess: Berufungsgericht hebt Urteil gegen Harvey Weinstein auf
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Düsseldorf Eishockey-Profi schlägt 70-jährigen Fan zu Boden

Düsseldorf · Schädelbrüche, Hirnblutungen, künstliches Koma, Lebensgefahr: Dramatisch sind die Folgen für Rentner Ernst Höpfner, der Ende 2012 von einem Eishockey-Profi (34) aus Bad Nauheim nach einem Spiel wuchtig geschubst worden und dadurch in der Ratinger Eishalle mit dem Hinterkopf gegen eine Betonmauer geschlagen war.

Der Vorfall ereignete sich in der Eissporthalle Ratingen.

Der Vorfall ereignete sich in der Eissporthalle Ratingen.

Foto: Achim Blazy

Mit 0:18 hatte das Ratinger Team gegen die Nauheimer Gäste verloren, als der Rentner (sprachgeschädigt von einem früheren Schlaganfall) den Gäste-Stürmer am Kabinengang antraf. Der Stürmer: "Ich habe einen Schlag im Nacken gespürt, mich bedroht gefühlt und die Person in einer reflexartigen Schutzreaktion weggeschubst." Dass es sich um einen 1,64 Meter großen Mann handelte, der den 1,84 Meter großen Hockeystürmer samt Montur bloß am Ärmel zupfte, das will der Angeklagte nicht bemerkt haben.

Der Rentner kann nichts sagen. Er weiß nichts mehr vom Vorfall, kann dem Prozess kaum folgen, versteht nicht, worum es geht, während Augenzeugen den Schilderungen des Eishockey-Profis widersprechen. Ob eine Club-Versicherung jetzt alle Behandlungskosten für den Rentner übernimmt oder ob der verurteilte Profi dafür aufkommen muss, ist noch ungewiss.

(wuk)
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