Düsseldorf-Challenge Teil 3 Elf Küsse für den westfälischen Bi-Ba-Bützemann

Düsseldorf · Zum Auftakt der Session stellt sich Austauschreporter Jens aus Hagen der nächsten Herausforderung. Die Düsseldorf-Challenge diesmal: Am 11.11. elfmal gebützt werden von elf verschiedenen Frauen. Und das in elf Minuten.

 Eine links, eine rechts - zwei Bützchen hat der Westfale bereits eingesammelt. Bleiben noch neun!

Eine links, eine rechts - zwei Bützchen hat der Westfale bereits eingesammelt. Bleiben noch neun!

Foto: Anne Orthen

Düsseldorf, ich liebe dich. Düsseldorferinnen, ich liebe euch. Und ein wenig fühle ich mich auch von euch geliebt.

Ich balle die Faust. In der Altbierkneipe beim Pils-Bestellen und in der Edelboutique beim Ramschen jämmerlich abgeblitzt - und jetzt: Herausforderung drei gemeistert. Und zwar - ich will ja nicht angeben - so locker, wie Usain Bolt die 100 Meter unter elf Sekunden rückwärts läuft.

Elf Minuten waren meine Vorgabe, elf Sekunden (siehe Bolt) hätten gereicht. Was - da ist er ehrlich, der Westfale - nichts mit seinem unwiderstehlichem Charme zu tun hat. Diese Düsseldorferinnen, sie haben eben ein riesengroßes Herz.

Sekt für Engelchen und Kätzchen

Vor allem an so einem Tag. Und vor allem an so einem Ort. Marktplatz, direkt vor dem Rathaus. Da, wo ein seltsames Kerlchen namens Hoppeditz mit Narrenkappe aus einem Senffass steigt und dem Oberbürgermeister erklärt, was er seit letzte November alles nicht auf die Kette bekommen hat. Es gibt reichlich Sekt für Engelchen, für Kätzchen und für bunte Clowns - aus Flaschen, aus Plastikgläsern und aus Döschen. Leichtes Spiel für den Bi-Ba-Bützemann.

Ein launiger Marienkäfer namens Verena und ein Bienchen namens Anne sind die Ersten. Ein Bützchen so intensiv und so lang wie eine Wagner-Oper. Zumindest gefühlt. Ausgiebige Zuwendung, weil es die Fotografin so will. Sie drückt immer wieder auf den Auslöser. Ich genieße. Und die beiden Insekten erklären mir anschließend, dass sie aus ihren Discounter-Dosen Schampus inklusive Kaviar schlürfen.

Auf Anne und Verena folgt Mutter Barbara. Lässt sich kurz bitten, schmatzt dann aber beherzt zu. Ab auf die Wange. Ein Traum. Danke. Nur noch acht.

Fließbandarbeit für einen Westfalen

Was mich nach einer holperigen 180-Grad-Wende mitten hinein in ein Strohalm-Sekt-Sextett in Schwarz spült. "Könntet ihr mich wohl mal eben bützen...?" Kurze Fließbandarbeit für den Westfalen. Diana ("echter Chanel-Lippenstift"), Christiane, Tina, Angela, Sabine und Heike hinterlassen ihre Spuren auf meinen glühenden Wangen. Schön war's. Danke dafür, meine lieben Närrinnen. Nur noch zwei.

Gruppen funktionieren gut. Also die nächste bitte. Diesmal auch mit Kerlen. Der Karnevals-Gott möge machen, dass die Bartträger sich zurückhalten. Dagmar, ein Clown, und Kirsten, ein Tiger, der wie meine Frau heißt, opfern sich. Da kommt der Westfale nicht aufs Ungewohnte. Elf geschafft. Ein Wahnsinn.

Bütz-Fazit nach der Akkord-Aktion: In der Fremde braucht der Westfale Wärme und ein bisschen Zuneigung. Danke dafür, meine Damen. Düsseldorf, ich liebe dich.

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