Düsseldorf Elfen, Roboter und Geister auf der Comic-Convention

Düsseldorf · "Keine Flügel, also ist es eine Waldelfe", erklärte Manga-Künstlerin "Sushi" das Bild, das sie der Besucherin Britta Pakulski in ihr "Con Hon" zeichnete. Wer an dieser Stelle nur noch Bahnhof versteht, für den gab es auf der zweiten "Comic- und Manga-Convention" im Saal der Volkshochschule am Hauptbahnhof einiges zu lernen.

 Der dreijährige Comic-Fan Keanu Jay und sein Vater Jürgen Tsay waren bei der Convention dabei.

Der dreijährige Comic-Fan Keanu Jay und sein Vater Jürgen Tsay waren bei der Convention dabei.

Foto: Andreas Bretz

"Con Hon" setzt sich zusammen aus "Convention" (auf gut Deutsch: Messe) und "Hon", dem japanischen Wort für Buch. Es ist eine Art Poesiealbum für den Manga-Fan, in dem sich Künstler auf Conventions mit einem kleinen Bild verewigen. Comic-Zeichner trafen bei der Convention auf Hunderte Fans, Sammler zeigten und verkauften originalverpackte japanische Fantasy-Statuen - nicht zu verwechseln mit schnöden Actionfiguren aus dem Spielzeugladen! - und echte Comic-Prominenz gab Autogramme. Die meisten der rund 100 Aussteller stammen aus der Szene rund um die Manga-Comics aus Japan, die es zwar schon lange auch auf deutsch gibt, die aber immer noch von hinten nach vorne und von oben rechts nach unten links gelesen werden müssen.

Europäischer - man sagt "frankobelgischer" - orientiert sind die Comicbücher und Illustrationen von Ulf K. Die Kostüme und gefärbten Haare der nicht nur jugendlichen Besucher sieht er als Zeichen einer neuen Generation von Comic-Messen, in der Künstler und Fans näher zusammenrücken. "Eine Fanszene gab es schon immer, vor 25 Jahren waren auf solchen Veranstaltungen aber immer nur Sammler und Händler", sagte K.

(bur)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort