Düsseldorf Entlastung durch Anschluss an A44

Düsseldorf · Bezirksvertretung 7 macht bei der Planung für das Bergische Viertel ernst.

Das Thema sei schon zehn Jahre alt, erinnerte Hanno Bremer (CDU) in der Sitzung der Bezirksvertretung 7, jetzt sei es an der Zeit, einen erneuten Vorstoß zu wagen. Es geht um die Entlastung der Bergischen Landstraße und der Ludenberger Straße vom Durchgangsverkehr. Dies könne durch eine Anbindung der Knittkuhler Straße an die A44 erreicht werden. Darin ist die CDU, die einen entsprechenden Antrag für die BV-Sitzung formuliert hatte, sich mit der FDP, die unlängst einen inhaltlich quasi identischen Vorschlag direkt dem Bundesverkehrsminister übermittelt hatte, einig. Und auch die anderen Parteien konnten sich der Forderung, eine entsprechende Planung in Angriff zu nehmen, anschließen. Der um die von der SPD ergänzten Fragen (Wie groß wäre die Entlastung der beiden Straßen, welche anderen würden womöglich zusätzlich belastet?) gestellte Antrag wurde einstimmig angenommen.

"Zum damaligen Zeitpunkt konnte das Vorhaben nicht umgesetzt werden, da die Stadt Ratingen nicht bereit war, die entsprechenden Grundstücke zur Verfügung zu stellen. Das sollte sich inzwischen geändert haben", sagte Bremer, der zudem durchsetzen konnte, dass eine Autobahnabfahrt von der A44 auf die Reichswaldallee abermals geprüft werden soll. Auch die Grünen stimmten für den Beschluss, allerdings mit Bauchschmerzen, wie Eva Mörger betonte: "Letztlich verschieben wir den Verkehrsinfarkt nur hin zur Reichswaldalle oder das Mörsenbroicher Ei. Das ist eigentlich nicht redlich."

Nicht durchsetzen konnten sich die Christdemokraten mit dem Prüfauftrag an die Verwaltung, ob für die künftige Erschließung des Bergischen Viertels eine U-Bahntrasse von Knittkuhl bis zur Warteschleife des Gerresheimer Krankenhauses möglich sei.

(RP)
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