Morde in Gießen und Düsseldorf Erwürgt, erdrosselt, erstickt - Aachenerin angeklagt

Gießen · Eine mutmaßliche dreifache Mörderin aus Aachen muss sich seit Dienstag vor dem Landgericht Gießen verantworten. Die 35-Jährige soll aus Habgier zwei Frauen aus Düsseldorf sowie einen Mann in Gießen getötet haben.

 Die Angeklagte bespricht sich vor Verhandlungsbeginn mit ihren Anwälten Bernd Scheske (l.) und Henning Cwik.

Die Angeklagte bespricht sich vor Verhandlungsbeginn mit ihren Anwälten Bernd Scheske (l.) und Henning Cwik.

Foto: dpa, arn jai

Die Staatsanwaltschaft wirft der Angeklagten vor, im April 2016 in Gießen einen 79-jährigen Zauberer erwürgt zu haben zu haben, um an Wertgegenstände zu gelangen. Um die Tat zu vertuschen, soll sie die Wohnung des Mannes, der früher ihr Nachbar war, angezündet haben. Die Untersuchungen nach dem Brand hatten die Ermittler zuerst auf die Spur der Angeklagten geführt.

Einen Monat später tötete sie laut Anklage in Düsseldorf eine 86-Jährige und deren 58-jährige Tochter. Die Angeklagte soll die Mutter mit einem Halstuch erdrosselt haben. Die Tochter soll sie zuerst mit Schlägen ins Gesicht malträtiert, ihr dann Medikamente eingeflößt und sie schließlich mit einem Kissen erstickt haben.

Danach soll die Frau mit den in Düsseldorf erbeuteten EC-Karten Geld abgehoben haben. Die Karten sowie eine verdächtige Schmuckschatulle fanden die Ermittler, als sie nach dem Brand in Gießen die Wohnung der Angeklagten durchsucht hatten.

Der Prozess wird am 24. Januar fortgesetzt. Dann sollen eine Reihe Zeugen zur Wort kommen. Zum Prozessauftakt am Dienstag schwieg die Angeklagte.

(lnw)
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