Heinrich-Heine-Allee in Düsseldorf Es tropft in die Wehrhahn-Linie

Düsseldorf · Die Wehrhahn-Linie hat ein Leck: In den neuen Bahnsteig im untersten Geschoss des U-Bahnhofs Heinrich-Heine-Allee tropft Wasser. Die Stadtverwaltung hat einen Eimer aufgestellt, um es aufzufangen - gibt sich aber ansonsten entspannt.

 Ein ungewohntes Bild: Auf dem Bahnsteig für die Wehrhahn-Linie an der Heinrich-Heine-Allee steht ein Eimer.

Ein ungewohntes Bild: Auf dem Bahnsteig für die Wehrhahn-Linie an der Heinrich-Heine-Allee steht ein Eimer.

Foto: ujr

Der Grund ist demnach die Bauweise des Bahnhofs. Der besteht aus großen Betonteilen. Und weil diese sich unterhalb des Grundwasserspiegels befinden, stehen sie ständig unter Druck. Damit das Wasser nicht zwischen den Blöcken durchrinnt, sind die Zwischenräume verfugt - und in diesem Fall ist die Fuge undicht. Die betroffene Stelle befindet sich gleich unter dem Kaufhof-Gebäude.

Für Abhilfe soll die "schnelle Eingreiftruppe" der Stadt sorgen, sagt der Projektleiter. Die Mitarbeiter, die sich mit der Wehrhahn-Linie auskennen, spritzen Zement in die Fuge, um das Loch zu beseitigen. "Das kommt nicht zum ersten Mal vor", sagt Höfig. "Kein Beton ist zu 100 Prozent dicht." Auch im Bahnhof Benrather Straße war schon eine Fuge ausgebessert worden, dort musste kurzzeitig ein Monitor für die Weltraum-Animationen entfernt werden.

Die Bauherren der Wehrhahn-Linie können derweil auf einen renommierten Preis hoffen: Das Projekt wurde für den "Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur - Mies van der Rohe Preis" nominiert. Im Rennen sind europaweit 356 Projekte. Nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren wird unter den letzten fünf Finalisten am 26. Mai die Preisverleihung in Barcelona stattfinden.

(arl)
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