Düsseldorf Esprit akzeptiert das Urteil im Arena-Streit

Düsseldorf · Esprit geht nicht gegen das Urteil des Landgerichts Düsseldorf in Berufung. Das teilte der Modekonzern am Freitag mit. Das Gericht hatte Anfang März entschieden, dass Esprit bis 2019 Arena-Sponsor bleiben und jährlich 900.000 Euro zahlen muss. Der Modehersteller wollte den Vertrag vorzeitig kündigen und hatte gegen die Stadt Düsseldorf geklagt.

Esprit-Arena: Diese neuen Namen schlagen unsere Leser vor
Infos

Esprit-Arena: Diese neuen Namen schlagen unsere Leser vor

Infos
Foto: dpa, dna htf

Ein Sprecher des Unternehmens erklärte: "Esprit hat sich als großes Standortunternehmen in der Region Düsseldorf unabhängig von seiner Rechtsauffassung dafür entschieden, den Rechtsweg nicht weiter zu verfolgen. Ausschlaggebend dafür war, dass eine Fortführung des Verfahrens durch alle Instanzen das Klima am Standort Düsseldorf nachhaltig belasten würde und damit negative Auswirkungen für alle Beteiligten einschließlich der Arena, der Fortuna, für Düsseldorf und auch für Esprit hätte. Ein jahrelanges juristisches Tauziehen, dass sich nach der erstinstanzlichen Entscheidung abzeichnet, würde unabhängig von seinem juristischen Ausgang eine unverhältnismäßigen Imageschaden für den Standort bedeuten."

Anfang März hatte das Gericht entschieden: Das Düsseldorfer Stadion wird bis 2019 die "Esprit Arena" bleiben. Der Vertrag mit dem Modehersteller ist laut eines Urteils des Düsseldorfer Landgerichts gültig und besteht bis noch bis 2019. Jährlich muss Esprit ein Grundentgelt von 900.000 Euro zahlen. Für Esprit bedeutet das Urteil auch: die Zahlung der Gelder für 2013, die bislang noch aussteht, muss von dem Modehersteller geleistet werden.

Esprit hatte den Namensgebungsvertrag über die "Esprit Arena" in Düsseldorf gekündigt und dies auf ein vermeintliches vertragliches Sonderkündigungsrecht sowie auf angebliche weitere wichtige Gründe gestützt. Unter anderem fühlte man sich beim Eurovision Song Contest (ESC), bei dem das Esprit-Logo von der Halle verschwand, nicht fair und vertragskonform behandelt. Hierzu sagte der Richter am Freitag: Der Modekonzern habe nicht rechtzeitig reagiert.

(chst)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort