Jetzt kommt der Tunnelbohrer Fahrplan für den U-Bahn-Bau

Am 2. oder 3. März beißt sich das "Monstrum" am Bilker Bahnhof erstmals durch den Granit: Der riesige Tunnelbohrer ist so groß wie ein dreistöckiges Haus. Er hat nach den Arbeiten in Bilk aber noch weitere Stationen vor sich.

Wehrhahn-Linie: Das ist die Tunnelbohrmaschine
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Wehrhahn-Linie: Das ist die Tunnelbohrmaschine

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Der stählerne Maulwurf soll sich laut Stadtsprecher Manfred Blasczyk in zwei Etappen unter der Stadt durchwühlen.

Geht alles glatt, dann erreicht der gigantische Bohrer bis Oktober 2010 die Station Benrather Straße. Dort wird er auseinandergenommen und am Corneliusplatz neu montiert. Von da gräbt sich das Ungetüm dann Richtung Wehrhahn voran.

Wann der Bohrer welche Station erreichen wird, lässt sich nicht genau sagen. Denn niemand weiß, auf was die Maschine beim Buddeln stößt. Und, so ergänzt Pressesprecher Blasczyk: "Sollte der Bohrer ein Ziel zwei Wochen früher erreichen als geplant, ist damit auch nicht viel gewonnen." Denn letztlich soll die Wehrhahn-Linie, die die S-Bahn-Stationen Bilk und Wehrhahn mit sechs Zwischenstationen verbinden soll, erst 2014 fertiggestellt werden.

Bis dahin wird der Bau nach jetzigem Stand 650,5 Millionen Euro kosten. Mit eingerechnet sind die neuen Stationen, die gebaut, und die vorhandenen, die umgebaut werden müssen. Zentraler Dreh- und Angelpunkt wird die Station Heinrich-Heine-Allee sein.

Die Arbeiten an den U-Bahnhöfen verlaufen weitgehend parallel: Für Bilk, Kirchplatz, Schadowstraße, Jacobistraße/Pempelforter Straße und Wehrhahn sollen sie laut Plan in diesem Jahr abgeschlossen werden. Die Stationen Graf-Adolf-Platz und Benrather Straße sollen im kommenden Jahr fertig sein.

Insgesamt sind für den 2007 mit dem ersten Spatenstich begonnen Bau sieben Jahre Bauzeit angesetzt.

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