Mordkommission in Düsseldorf Fall "Lemmy" - Wer kennt diese Männer?

Düsseldorf · Rund um das Haus an der Mindener Straße, in dem die Wohnung von Hans-Gert "Lemmy" L. am Freitag zum Tatort wurde, hat die Polizei am Montag Fahndungsplakate aufgehängt. Die Phantombilder darauf sollen die Männer zeigen, die nach lautem Gepolter in der Wohnung über die alte Güterzugstrecke davongelaufen waren.

Die Polizei hängte Plakate mit den Phantombildern in der Nähe des Tatorts an der Mindener Straße auf.

Die Polizei hängte Plakate mit den Phantombildern in der Nähe des Tatorts an der Mindener Straße auf.

Foto: Center TV

Einer der beiden Gesuchten soll einen "Fünf-Tage-Bart" als Vollbart getragen haben, ein schwarzes Baseballcap und ein T-Shirt, auf dem entweder ein Posthorn oder das "DHL"-Logo aufgedruckt war. Der südländisch aussehende Mann ist 25 bis 35 Jahre alt, hat eine kräftige Figur und soll akzentfreies Hochdeutsch gesprochen haben. Er hatte eine dunkle Sporttasche dabei, als er das Haus des Getöteten verließ.

Markant beim zweiten Verdächtigen: die Gelfrisur mit sehr kurzen Seiten

Markant beim zweiten Verdächtigen: die Gelfrisur mit sehr kurzen Seiten

Foto: Polizei

Mit ihm war ein etwas jüngerer Mann (20 bis 30 Jahre) gesehen worden, der ebenfalls etwa 1,80 Meter groß, aber deutlich schlanker ist. Er hat kurzes Haar, trug es nach hinten gegelt und an den Seiten ausrasiert, hatte ein schwarzes T-Shirt und eine helle Hose an. Die Polizei bittet um Hinweise an die "Mordkommission Mindener" unter Telefon 0211 8700.

Er soll L.s Wohnung mit einer dunklen Sporttasche verlassen haben.

Er soll L.s Wohnung mit einer dunklen Sporttasche verlassen haben.

Foto: Polizei

Im Fall des am Samstag in einer Wohnung an der Himmelgeister Straße tot aufgefundenen Obdachlosen ist gegen einen 38-Jährigen Haftbefehl wegen Körperverletzung mit Todesfolge erlassen worden. Der Mann steht im Verdacht, in der Wohnung einer Bekannten das 47 Jahre alt gewordene Opfer mit Tritten und Schlägen traktiert und gezwungen zu haben, Rauschgift zu sich zu nehmen. Die Obduktion habe ergeben, dass der Mann nicht an den Gewalttaten starb, sondern vermutlich an den Folgen des Drogenmissbrauchs, sagte Staatsanwalt Christoph Kumpa. Der Beschuldigte soll dem Opfer weiter Gewalt angedroht haben, wenn er das Rauschgift nicht inhalieren würde. Um welche Droge es sich handelte, werde noch untersucht. Nach dem Drogenkonsum in der Nacht zum Samstag sollen der Verdächtige und die Bekannte eingeschlafen sein und den Tod des 47-Jährigen erst am Abend bemerkt haben.

(RP)
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