Düsseldorf FDP: Entwürfe für Kö-Bogen II sollen öffentlich präsentiert werden

Düsseldorf · Wenn die drei von der Stadt beauftragten Architektenbüros ihre Vorschläge für die Randbebauung des Gustaf-Gründgens-Platzes eingereicht haben, sollen diese Vorschläge in einer Bürgerkonferenz öffentlich präsentiert werden.

Entwürfe für den Kö-Bogen II
4 Bilder

Entwürfe für den Kö-Bogen II

4 Bilder

Das hatte FDP-Fraktionschef Manfred Neuenhaus in einem Interview mit der Rheinischen Post im November vergangenen Jahres angekündigt, und darauf will er im laufenden Verfahren auch pochen: "Wir als FDP wollen das", versichert er.

Damit liegt er auf einer Linie mit dem Bund Deutscher Architekten (BDA). "Es ist ein Diskussionsprozess losgetreten worden, der es notwendig macht, die Öffentlichkeit zu beteiligen", sagt Matthias Pfeifer, Vize-Vorsitzender des BDA in Düsseldorf.

Dabei gehe es ihm um Beteiligung an der Meinungsbildung, nicht an der Entscheidung — die liege nach wie vor in der Verantwortung der politischen Gremien. Er bezieht sich auch auf eine Aussage von FDP-Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, dass man auf die Reaktionen der Menschen achten müsse. "Dazu gehört, dass man ihnen etwas zeigt und sie darüber diskutieren können."

Bauboom rund um den Kö-Bogen in Düsseldorf
13 Bilder

Bauboom rund um den Kö-Bogen in Düsseldorf

13 Bilder
Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Bei dem derzeit laufenden Verfahren geht es insbesondere darum, ob und wie das "Baufeld 4" am Gustaf-Gründgens-Platz (südlich des Dreischeibenhauses) bebaut werden soll. Der Siegerentwurf des Teams Juan Pablo Molestina und Thomas Fenner von 2009 sieht dort ein sechsgeschossiges Gebäude vor.

Entwürfe sollen in einem Monat vorliegen

OB Dirk Elbers hatte vor einem halben Jahr die Bebauung zur Disposition gestellt und setzt sich dafür ein, die Fläche freizuhalten. Molestina und Fenner, der Düsseldorfer Architekt Christoph Ingenhoven und das Osloer Büro Snohetta wurden vom Rathaus aufgefordert, Entwürfe für die Szenarien ohne Bebauung, mit reduzierter Bebauung, mit größerer Bebauung einzureichen. In etwa einem Monat sollen die Entwürfe vorliegen. Danach sollen sie der Bezirksvertretung 1, dem Planungsausschuss und im April dem Rat zur Entscheidung vorgelegt werden.

Es gibt weitere Vorschläge, etwa den einer Gruppe Düsseldorfer um den Architekten Caspar Schmitz-Morkramer. Der Vorschlag sieht eine zweigeschossige, gläserne Markthalle mit futuristischen Säulen vor. Die Idee einer Markthalle findet immer mehr Anhänger. Auch solche Vorschläge gehören nach Ansicht von Neuenhaus in die Präsentation: "Wir wollen Meinungen hören, bevor wir entscheiden."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort