Düsseldorf FDP kritisiert Geisel wegen der Personalie Hock

Düsseldorf · Es war die erste Sitzung, die Thomas Geisel (SPD) als Oberbürgermeister im Rathaus leitete, und schon kam es zum Schlagabtausch: FDP-Chefin Marie-Agnes Strack-Zimmermann wollte im Haupt- und Finanzausschuss von Kämmerer Manfred Abrahams wissen, warum für die aus einer Zusammenlegung zweier Gesellschaften entstandene "Düsseldorf Congress, Sport und Events" (DCSE) eine dritte Geschäftsführerstelle geschaffen werden soll, "obwohl wir die Straffung der Gesellschaft als Ziel hatten".

Auf den Posten soll nach dem Willen von OB Thomas Geisel (SPD) die frühere Bürgermeisterin Gudrun Hock (SPD) rücken. Eine Antwort bekam Strack-Zimmermann zunächst nicht. Geisel kritisierte, dass die Liberale ohne Bezug zur Tagesordnung danach gefragt habe und verwies auf den nicht-öffentlichen Teil der Sitzung. Strack-Zimmermann pochte auf die öffentliche Behandlung des Themas ("um den Anfängen zu wehren") - ohne Erfolg.

Geisel betonte laut Teilnehmern im nicht-öffentlichen Teil, dass die nun zusammengeführten Gesellschaften ursprünglich sechs Geschäftsführer gehabt hätten, deshalb seien drei durchaus vertretbar. Hock sei dafür exzellent geeignet. Nun soll der Aufsichtsrat der DCSE eine entsprechende Empfehlung geben. Strack-Zimmermann ist damit nicht zufrieden: "Herr Geisel konnte nicht nachweisen, dass der Profit der DCSE durch diesen Geschäftsführer-Posten größer wird."

(dr)
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