Düsseldorf FDP will Seilbahn bis zur A3 prüfen

Düsseldorf · Die Politiker der Ampel-Kooperation aus SPD, Grünen und FDP wollen ihre Pläne für eine Bahnanbindung der Stadtteile am östlichen Stadtrand nicht einfach begraben.

"Wenn man sie von der Kaserne bis zur Abfahrt der A3 an der Stadtgrenze zu Mettmann verlängert, ergeben sich neue Potenziale." Dort könne ein Parkhaus für Pendler errichtet werden, die dann mit der Seilbahn weiterfahren, so Neuenhaus. "Keine Variante ist tot", sagt auch Matthias Herz (SPD). Zu überlegen sei auch mehr Busverkehr nach Erkrath, damit Pendler dort in die S-Bahn S28 steigen und nicht mehr die überlastete Strecke über die Bergische Landstraße in die Innenstadt nehmen müssen. Die Grünen bemängeln, dass die Gutachter den Radverkehr nicht beachtet hätten.

Die CDU-Opposition kritisiert derweil, dass SPD, Grüne und FDP immer wieder teures Geld für Expertenpapiere "ohne Erkenntnisgewinn" ausgäben - denn die Idee einer Bahnanbindung auf den Gallberg sei wegen der schmalen Straße immer "weltfremd" gewesen. "Der Schaden dieser 'Gutachteritis' für den Steuerzahler beträgt mehrere hunderttausend Euro", sagt Fraktionsvize Andreas Hartnigk.

Das Büro Albert Speer und Partner stellte gestern dem Verkehrsausschuss und der Bezirksvertretung 7 seine Ergebnisse vor. Die Experten meinen, dass die Kosten und der Aufwand für eine Bahnstrecke zu hoch seien, da auch nach dem Bau des Quartiers an der Bergischen Kaserne nicht genug Fahrgäste vorhanden seim würden. Sie raten zu mehr Bussen. In Stoßzeiten sollen künftig neun statt sechs Fahrzeuge pro Stunde eingesetzt werden. Sie sollen durch Busspuren und Vorrang an Ampeln beschleunigt werden.

(arl)
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