Düsseldorf Flughafen umschifft Ferien-Chaos

Düsseldorf · Wegen der chaotischen Verhältnisse an den Schaltern in der vergangenen Feriensaison hat der Flughafen einen siebenstelligen Betrag für besseren Service ausgegeben. Das Dienstleistungsunternehmen zahlte Gesundheits-Prämien.

 Die Wartezeiten am Flughafen während der Osterferien hielten sich in Grenzen. Der Flughafen hatte 40 Mitarbeiter zusätzlich im Einsatz. Die zuständige Sicherheitsfirma Kötter hatte Personal während der Ferien von Köln/Bonn nach Düsseldorf verlegt, um Probleme zu vermeiden.

Die Wartezeiten am Flughafen während der Osterferien hielten sich in Grenzen. Der Flughafen hatte 40 Mitarbeiter zusätzlich im Einsatz. Die zuständige Sicherheitsfirma Kötter hatte Personal während der Ferien von Köln/Bonn nach Düsseldorf verlegt, um Probleme zu vermeiden.

Foto: Anne Orthen

Eigentlich ist in und nach den Ferien in den Medien meist Flughafen-Schelte angesagt. Im Feriensommer 2017 gab es riesige Schlangen, weil die für die Personenkontrolle zuständige Firma Kötter zu wenig Personal einsetzte. Weil viele Urlauber ihre Flüge verpassten, wurde öffentlich Kritik geübt. Die traf meist den Flughafen, dabei ist die Personenkontrolle nicht in dessen Zuständigkeit. Dafür ist die Bundespolizei verantwortlich, mit eigenen Kräften und auch bei der Auswahl der Dienstleistungsfirma. Wir geben einen Überblick, wie es in Osterferien 2018 am Airport aussah.

Gab es wieder Schlangen an den Sicherheitskontrollen? Wartezeiten gab es, aber keine längeren als zu durchschnittlichen Zeiten außerhalb der Schulferien. "Die Osterferien sind aus unserer Sicht gut gelaufen, das heißt ohne nennenswerte Wartezeiten für die Fluggäste an den Kontrollspuren. Wir sind sehr zufrieden", sagt Flughafensprecher Christian Hinkel. Alle Beteiligte hätten einen guten Job gemacht, damit die Menschen gut in ihren Urlaub starten konnten. "Die zahlreichen Maßnahmen, die alle Seiten ergriffen haben, scheinen Wirkung gezeigt zu haben", sagt Hinkel.

Welche Maßnahmen waren vom Flughafen ergriffen worden? Der Flughafen selbst hat einen siebenstelligen Betrag in die Hand genommen, um mehr Personal einzusetzen. So waren in den zwei Wochen der Ferien 40 Mitarbeiter mehr im Einsatz. Sie wurden gebraucht, um etwa die Passagiere besser zu lenken, Personen Auskünfte zu erteilen oder den Weg zu den Parkhäusern zu weisen.

Welche Maßnahmen hat die Sicherheitsfirma Kötter ergriffen? Es gibt die Zusage der Firma Kötter, während der Hauptreisemonate eine personelle Ausstattung der Kontrollspuren sicherzustellen. Kötter hatte die befürchteten Personalprobleme noch rechtzeitig in den Griff bekommen - auch durch die Mithilfe anderer Unternehmen und von Arbeitskräften, die sonst am Flughafen Köln/Bonn eingesetzt sind, an dem das Unternehmen ebenfalls für die Sicherheitskontrollen zuständig ist. Nach Informationen unserer Redaktion wurden auch Prämien für niedrigen Krankenstand an die Kötter-Mitarbeiter ausgezahlt.

Ist das Chaos damit beendet? Die Hauptreisezeit fängt gerade erst an und dauert bis Ende Oktober. Es wäre verfrüht, von einem Ende der Probleme zu sprechen. Zumal die Passagierzahlen mit 74.000 am Freitag vor den Ferien zwar überdurchschnittlich waren, aber weit entfernt von den Passagierzahlen in den Sommer- oder Herbstferien.

Was will der Flughafen? "Ein zweites, dauerhaft beauftragtes Sicherheitsunternehmen würde die Verkehrsspitzen besser abfedern können und so die Situation an den Kontrollstellen entspannen", sagt Flughafensprecher Hinkel.

(tb)
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