Düsseldorf Fördergelder für den Einbau moderner Fenster

Düsseldorf · Die Verbraucherzentrale und die Service-Agentur Altbausanierung informieren morgen über Vorteile des Austauschs.

Wer sich für den Einbau moderner Fenster entscheidet, spart nicht nur Heizenergie, sondern erhöht gleichzeitig den Schutz vor Einbrüchen. Darauf machen am morgigen Mittwoch, 12. Juli, 17 Uhr bei einer kostenlosen Informationsveranstaltung die Service-Agentur Altbausanierung (Saga) der Stadt, die Verbraucherzentrale, Polizei und der Landesverband Sanitär, Heizung, Klima aufmerksam. Im Stadtteilzentrum Bilk, Bachstraße 145, erklären Fachleute, was beim Kauf und Einbau neuer Fenster zu beachten ist und welche Fördermöglichkeiten es dafür gibt.

"Isolierglasfenster aus den frühen 1990er Jahren sind schon energetische Oldtimer", sagt Beate Uhr von der Verbraucherzentrale. In den 90ern trat die erste Wärmeschutzverordnung in Kraft. Sie schrieb erstmals vor, wie viel Wärme durch neue Fenster entweichen darf. Erst 1995 wurde diese Vorgabe deutlich verschärft - und danach noch mehrfach. "Die heute erlaubten Grenzwerte sind viel niedriger. Der Verlust darf nicht einmal halb so hoch sein wie 1994", sagte Uhr. Technisch möglich wurden die geringeren Verluste unter anderem durch eine Metallbedampfung der Scheiben. Diese Wärmeschutzverglasung ist im Neubau längst Standard und kann die aktuellen Grenzwerte sogar noch deutlich unterschreiten. Bislang ist Uhr zufolge aber nur gut jedes zweite Fenster in Deutschland mit Wärmeschutzglas ausgestattet.

Für fast alle, die noch Scheiben aus der Zeit vor 1995 haben, sei eine Modernisierung empfehlenswert, sagte Uhr. Neue Fenster oder zumindest neue Gläser sparten nicht nur Heizkosten, sondern machten auch winterliche Aufenthalte in Fensternähe viel angenehmer. "Die Innenfläche ist bei Wärmeschutzverglasung einfach wärmer", erklärte sie. Hinzu kommt, dass veraltete Fenster von versierten Einbrechern mit einfachen Hilfsmitteln nahezu geräuschlos geöffnet werden können.

Eigentümer, die ein energetisch hochwertigeres Fenster einbauen, können Fördergelder beantragen. Die Stadt vergibt Zuschüsse im Förderprogramm "Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten". Informationen dazu gibt es im Internet unter www.duesseldorf.de/umweltamt/projekte/klimafreundliches-wohnen-und-arbeiten. Auch der Bund hat verschiedene Förderprogramme mit zinsgünstigen Krediten oder Zuschüssen aufgelegt. Die Informationsveranstaltung wird etwa zwei Stunden dauern. Das Umweltamt bittet um Anmeldung per E-Mail an saga@duesseldorf.de oder per Telefon unter der Nummer 0211 89-21078.

(RP)
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