Düsseldorf Forschungsprojekt über pflegende Angehörige

Düsseldorf · Wie bewältigen pflegende Angehörige ihren Alltag und welche Strategien haben sie dabei entwickelt? Mit dieser Frage befasst sich ein gemeinsames Forschungsprojekt der Hochschule Düsseldorf, der TH Köln und der Fachhochschule Bielefeld. Mit den Ergebnissen können Kommunen ihre Beratungs- und Unterstützungsangebote optimieren, damit die häusliche Pflege möglichst lange und unter guten Bedingungen funktioniert. Die Wissenschaftlerinnen suchen jetzt Angehörige, die in Interviews von ihren Erfahrungen berichten. Interessierte können sich melden unter daniela.brü ker@hs-duesseldorf.de.

Wie bewältigen pflegende Angehörige ihren Alltag und welche Strategien haben sie dabei entwickelt? Mit dieser Frage befasst sich ein gemeinsames Forschungsprojekt der Hochschule Düsseldorf, der TH Köln und der Fachhochschule Bielefeld. Mit den Ergebnissen können Kommunen ihre Beratungs- und Unterstützungsangebote optimieren, damit die häusliche Pflege möglichst lange und unter guten Bedingungen funktioniert. Die Wissenschaftlerinnen suchen jetzt Angehörige, die in Interviews von ihren Erfahrungen berichten. Interessierte können sich melden unter daniela.brüker@hs-duesseldorf.de.

Grundlage der Analyse sind Interviews mit Personen, die Angehörige ab Pflegegrad 3 (vormals Pflegestufe II) oder mit Demenz in einem fortgeschrittenen Stadium pflegen oder gepflegt haben. Die etwa 60- bis 90-minütigen Gespräche starten in diesen Tagen. Sie können an einem neutralen Ort stattfinden, oder die Mitarbeiter des Forschungsprojektes besuchen die Teilnehmer zuhause. Die Interviews sind anonym, die Auswertung lässt keinerlei Rückschlüsse auf die Personen zu.

Bisherige Studien zu pflegenden Angehörigen betonen vor allem die Heterogenität dieser Personengruppe. "Bislang wurde noch nicht untersucht, wie sich die Strategien von verschiedenen Gruppen unterscheiden. Wir erwarten unterschiedliche Herangehensweisen in Abhängigkeit des Geschlechts der pflegenden Angehörigen, der sozialen Schicht oder des kulturellen Hintergrundes. Diese Forschungslücke möchten wir schließen", sagt Simone Leiber vom Fachbereich Sozial- & Kulturwissenschaften der Hochschule Düsseldorf. Sie erhoffen sich auch davon, dass Hemmschwellen für die Inanspruchnahme von Hilfe abgebaut werden.

(RP)
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