Düsseldorf "Fortunas Legenden" gibt es jetzt auch als Buch

Düsseldorf · Interviews mit vielen Spielern auf 320 Seiten

 Holger Schürmann, Günter Thiele und Lars Pape (hinten v.l.) sowie (vorn v.l.) Paul Jäger, Matthes Mauritz und Felix Droste mit dem Werk.

Holger Schürmann, Günter Thiele und Lars Pape (hinten v.l.) sowie (vorn v.l.) Paul Jäger, Matthes Mauritz und Felix Droste mit dem Werk.

Foto: Andreas Bretz

Die Karnevals-Pressekonferenz hatte Paul Jäger diese Woche abgesagt, sonderlich spaßig war Fortunas Finanzvorstand nach den letzten Ergebnissen nicht zumute. Diesen Termin nehme er aber gerne war, sagte er gestern bei der Vorstellung des Buchs "Fortunas Legenden" und zitierte den Untertitel: "Tradition kann man nicht kaufen. Genau das macht diesen Verein aus."

90 Stunden Material hatten Lars Pape und Holger Schürmann für den Legenden-Film auf 2,20 Stunden reduziert. In dem 320 Seiten umfassenden, reich bebilderten, im Droste-Verlag erschienenen Buch (29,99 Euro) sind jetzt sämtliche 26 Interviews mit den Heroen in voller Länge nachzulesen. Mit Gerd Zimmermann oder Egon Köhnen, mit Bommer, Bockenfeld, Brei und Baltes, Klaus und Thomas Allofs, den Toten Hosen und dem heute noch im F95-Dress aktiven Axel Bellinghausen. Und nicht zu vergessen mit Matthes Mauritz, der gestern seinen 91. Geburtstag feierte, sich bester Gesundheit erfreut und die Anwesenden mit Anekdoten aus alten Zeiten amüsierte, die schlichtweg zum Niederknien waren.

Auch der ebenfalls interviewte Günter "Schädel" Thiele kam zur "Legenden"-Vorstellung. Seine Antwort im Interview auf die Frage, wie er sich motiviere, trieb Jäger fast die Tränen in die Augen. Thiele: "Ich habe immer für die Zuschauer gespielt, die jeden Tag arbeiten gehen und sehr viel Geld für die Tickets bezahlen. Du musst, wenn du rausgehst, alles geben. Die Leute müssen nach Hause fahren und sagen: Die Mannschaft hat gearbeitet und gekämpft." Dazu Jäger: "Diese Einstellung vermisse ich heutzutage manchmal." Am 25. November gibt es im Goldenen Ring eine Lesung, viele Legenden wollen vor Ort sein.

(RP)
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