Fotos "Five Guys" - US-Fastfood ohne jeden Schnörkel
Wie schmeckt das Essen bei "Five Guys", der Burgerkette, die bald aus den USA nach Deutschland kommt? Wir waren in zwei Filialen in Washington und Detroit und haben den Test gemacht.
Fastfood, auf das Nötigste reduziert: Das ist das Konzept von Five Guys. Besonders in dieser Washingtoner Filiale in einem Einkaufszentrum.
Bestellt und bezahlt wird hier - dann gibt's einen Bon mit Nummer.
Auf der Karte: Burger und Fritten. Dazu Hotdogs und Sandwiches. Das war's. Die Burger gibt es in groß oder klein, mit Käse, Speck oder beidem. Die Pommes in drei Größen.
Wer mag, kann den Burger gratis mit Salat, Zwiebeln, Tomaten, Chilis oder Saucen verzieren lassen.
Die Küche ist offen, man kann dabei zuschauen, wie die Pommes im Öl sieden.
Transparenz ist alles: Welche Kartoffeln heute für die Fritten verwendet werden, steht auf einem Schild.
Und meistens liegen eben diese Kartoffeln dann noch in Säcken als Deko herum, wie hier in einer Filiale in Detroit. Oder jedenfalls wird einem dieser Eindruck vermittelt.
Weiteres Deko-Element: kartonweise Erdnüsse. Warum Erdnüsse? Weil eins der drei Prinzipien von "Five Guys" lautet, die Pommes frites ausschließlich in Erdnussöl zu garen. Die anderen beiden: Die Burger sind aus frischem Hack und nichts wird jemals eingefroren. Wie das Ergebnis schmeckt...
...haben wir uns natürlich auch angeschaut. In Washington kommt die Mahlzeit in einer schlichten, leicht fettfleckigen Papiertüte.
Ein großer Burger und eine kleine Pommes kosten knapp zehn Euro. Für Verpackungsdesign wird der Ertrag offenbar nicht verwendet: Der Burger wird in Alufolie gewickelt, die Pommes halb in einen Pappbecher gefüllt, halb einfach in die Tüte geworfen.
Auch der Burger (mit doppeltem Pattie, Salat, saurer Gurke, Tomaten, Ketchup und Relish) ist optisch eher auf der schlichteren Seite, schmeckt aber frisch und in etwa wie hausgemacht.
Die Pommes sind unregelmäßig geformt, weil handgeschnitten, und großteils außen kross, innen fluffig. Teilweise sind sie mit Schale frittiert.
Ob dieses Konzept auch in Deutschland überzeugen kann? Weltweit gibt es jedenfalls bereits 1.500 Filialen des ursprünglich aus Washington stammenden Franchises von vier Brüdern und ihrem Vater (daher der Name "Five Guys"). Viele schwören auf die unverfälschten Burger, die ohne Zusatzstoffe auskommen.
Im Herbst 2017 soll das erste "Five Guys" in Frankfurt entstehen. Gesteuert wird die Expansion in Deutschland von Düsseldorf-Grafenberg aus. Immobilienexperten sagen, dass die Kette bereits nach einem Restaurant-Standort in der Altstadt sucht. Vielleicht sieht das "Five Guys" dort dann ähnlich aus wie dieses in Detroits Partyviertel Greektown.