Reker-Prozess in Düsseldorf Frank S. hat das letzte Wort
Am elften Verhandlungstag im Reker-Prozess zeigt der Angeklagte Frank S. seinem Anwalt Jasper Marten (re.) etwas in seinem Aktenordner.
Rechtsanwalt Jasper Marten aus Krefeld hält sein Plädoyer. Er ist der einzige verbliebene Verteidiger von Frank S.. Er will verhindern, dass der Angeklagte lebenslang hinter Gitter muss. Frank S. hatte seinen Anwalt zuvor im Gerichtssaal beschimpft und ihn unter anderem als "Totalausfall" bezeichnet.
Frank S. wirft seinem Verteidiger vor, nicht in seinem Interesse zu handeln. Er wolle nichts mit ihm zu tun haben, hatte er am zehnten Verhandlungstag gesagt.
Frank S. hält ein Foto aus den Akten in die Kamera der anwesenden Fotografen und Kameraleute. Es zeigt die Tatwaffen. Er spricht später davon, dass die Beweise manipuliert worden seien.
Strittig ist, ob Frank S. das große Rambo-Messer nach der Attacke auf Frau Reker sofort weggeworfen hat, wie er behauptet, oder ob damit auch noch Rekers Wahlkampfleiter verletzt hat, wie ein DNA-Gutachten belegt. Für Frank S. steht fest, dass das DNA-Gutachten "manipuliert" worden ist.