Düsseldorf Frankreich auf vier Rädern

Düsseldorf · Im Rahmen des Frankreichfestes am kommenden Wochenende startet auch die 16. "Tour de Düsseldorf".

 Walter Schulze nahm im vergangenen Jahr mit seinem Citroën DS an der Oldtimer-Rallye "Tour de Düssedorf" teil.

Walter Schulze nahm im vergangenen Jahr mit seinem Citroën DS an der Oldtimer-Rallye "Tour de Düssedorf" teil.

Foto: Anne Orthen

Es begann alles beim ersten Frankreichfest. Am besagten Wochenende 2001 standen plötzlich zwei interessante Autos Mitten auf dem Areal des Festes - zwei französische Oldtimer. "Das war reiner Zufall, kam aber so gut an, dass wir uns entschieden haben, daraus mehr zu machen", erklärt Boris Neisser, Vorstand des Frankreichfest-Veranstalters Destination Düsseldorf.

Gesagt, getan. Bereits ein Jahr später kamen mehr als 70 der begehrten Autos zum Frankreichfest. "Das war aber nur Deko. Beim dritten Frankreichfest starteten wir dann die erste ,Tour de Düsseldorf'", sagt Neisser. Der Startschuss für die Oldtimer-Rallyes war gegeben. 15 Jahre später findet bereits die 16. "Tour de Düsseldorf" statt. Dieses Mal mit mehr als 150 Oldtimern und rund 400 Personen, die sich um die Autos kümmern. Die Teilnehmer kommen "aus Paris und nahezu jedem Bundesland aus Deutschland", sagt Neisser.

Den Fahrern geht es dabei nicht um den sportlichen Wettkampf, sondern eine gemeinschaftliche Fahrt unter Oldtimer-Freunden. Besonders stolz ist das Team des Frankreichfestes auf ihr Alleinstellungsmerkmal. "Es gibt zwar viele Oldtimer-Treffen in der Nähe", sagt Mika Hahn, Moderator der Rallye, "aber bei der ,Tour de Düsseldorf' nehmen ausschließlich französische Oldtimer teil. Wir nennen das Event auch gerne ,Das goldene Museum'."

Start- und Zielpunkt der Rallye ist der Burgplatz in Düsseldorf. Auf der rund 120 Kilometer langen Strecke quer durch den Niederrhein müssen die Fahrer zahlreiche Aufgaben und Rätsel lösen. Dabei werden die verschiedensten Modelle vertreten sein. "Das älteste Auto kommt aus den 20ern. Ein Bugatti. Sonst sind viele Modelle aus den 50ern, 60ern und 70ern mit von der Partie", sagt Neisser.

Die Strecke führt am Samstag vom Burgplatz in Düsseldorf über Willich, den Hülser Berg, die Krefelder Rennbahn und zum Abschluss des Tages auf die Düsseldorfer Messehalle. "Darauf sind wir sehr stolz. Die Fahrer dürfen in die gleiche Halle einfahren, in der beispielsweise auch die Tischtennis WM stattfand", erklärt Neisser. Start der Rundfahrt ist ab 10 Uhr.

Am Tag darauf kommen die Fahrer um 12 Uhr noch einmal zur Siegerehrung auf dem Burgplatz zusammen. Preise gibt es beispielsweise für das beste Kostüm oder das bizarrste Auto.

(se)
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