Düsseldorf Frau kämpft mit Tierheim um Hund "Bond"

Düsseldorf · Das Weglaufen bei einem Spaziergang im Düsseldorfer Norden könnte jetzt das Schicksal eines Schäferhundes prägen. Um den Rüden "James Bond" ist jetzt beim Amtsgericht ein heftiger Kampf entbrannt.

 Hund "Bond" war bei abgemagert, musste im Tierheim zunächst aufgepäppelt werden.

Hund "Bond" war bei abgemagert, musste im Tierheim zunächst aufgepäppelt werden.

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Die 39-jährige Besitzerin will "Bond" (2) im Eilverfahren aus dem Tierheim zurückholen. Der Tierschutzverein als Betreiber verweigert das - auch, weil der Rüde abgemagert und schlecht gepflegt gewesen sei. Ein Urteil soll am Freitag folgen. Nicht nur der Pflegezustand von "James Bond" macht den Tierschützern Sorgen. Sie vermuten, dass die Klägerin nicht die Eigentümerin ist, sondern ihr Freund. Dem wurde vom Ordnungsamt aber jede Tierhaltung verboten.

Die Klägerin bestreitet, nur Schein-Eigentümerin zu sein. Ihr Gefährte sei jahrelang "im Ausland gewesen", also habe sie mit den Kindern die Schäferhunde gepflegt.

Traurig muten Fotos an, die "James Bond" bei seiner Einlieferung ins Tierheim zeigen. Denn kaum war er im Februar weggelaufen und von der Polizei dort abgegeben worden, musste der verängstigte Hund mühsam aufgepäppelt werden. Herausgeben an die Frau wolle man ihn jetzt nicht - oder gegen Zahlung sämtlicher Ernährungs- und Behandlungskosten, insgesamt 1500 Euro. Ob der Hund der Frau gehört, bezweifelte am Dienstag auch der Richter. Zumal alle Hundepapiere auf den Namen ihres Freundes ausgestellt sind. Bis zur Klärung soll "Bond" im Tierheim bleiben.

(wuk)
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