Rudi Fördel Frauen-Fußball gewinnt an Bedeutung

Düsseldorf · Der Trainer der Fußballerinnen von Sportring Eller spricht über die starke Saison in der Düsseldorfer Liga und den Sieg gegen Tabellenführer und den designierten Aufsteiger DSC 99.

 Rudi Fördel will auch in der kommenden Saison als Trainer in Eller weitermachen. Dann sollen einige neue Spielerinnen zur Mannschaft stoßen.

Rudi Fördel will auch in der kommenden Saison als Trainer in Eller weitermachen. Dann sollen einige neue Spielerinnen zur Mannschaft stoßen.

Foto: Falk Janning

Eller (jan) Trotz einer starken Saison mit nur zwei Niederlagen bleibt den Fußballerinnen von Sportring Eller wohl "nur" die Vizemeisterschaft hinter dem DSC 99. Trainer Rudi Fördel ist dennoch zufrieden mit der Entwicklung.

Wie sieht Ihr Fazit nach dieser Saison aus?

Rudi Fördel Wir können nur positiv über die vergangene Saison reden, schließlich haben wir 16 von 19 Partien gewonnen. Zu Beginn der Saison hätten wir nicht gedacht, dass wir so dicht an den ersten Platz herankommen.

Hatten Sie und Ihre Mannschaft zwischenzeitlich die Hoffnung, den ersten Platz erreichen zu können?

Fördel Na klar, wir waren ja lange in Sichtweite. Zu Saisonbeginn waren wir noch nicht so weit, da hatte der Mannschaft Qualität gefehlt. So kam es zu den Niederlagen gegen den DSC 99 und den FSV. Erst zur Winterpause hatten wir die Mannschaft zusammen, die wir uns vorstellten. Wir haben seitdem nicht mehr verloren und zwischenzeitlich ernsthaft mit dem ersten Platz spekuliert. Das hatte sich aber vor zwei Wochen mit unserem enttäuschenden 1:1 gegen den FSV Hilden erledigt. Bis zu der Partie hatten wir nur zwei Zähler Rückstand auf den DSC 99 und lagen noch ganz aussichtsreich im Rennen.

Wie haben Sie das Spiel gegen den DSC 99 erlebt?

Fördel Es war gar natürlich einfach, meine Mädels für die Partie gegen den Spitzenreiter zu begeistern, obwohl die Saison für sie wegen der verpassten Meisterschaft schon gelaufen war. Wir wollten unbedingt ein gutes Spiel machen und dem designierten Aufsteiger die erste Niederlage beibringen.

Was waren die Stärken Ihrer Mannschaft in der abgelaufenen Saison?

Fördel Wir haben eine starke Defensive und eine noch stärkere Offensive, haben mehr als 100 Tore geschossen.

Wie geht es nach der Sommerpause weiter, mit Ihnen als Trainer?

Fördel Ich mache weiter. Und ich freue mich schon sehr auf die kommende Saison, denn die Mannschaft bleibt komplett an Bord und hat die Chance, da weiterzumachen, wo wir gerade aufgehört haben. Wir wollen nächstes Jahr einen neuen Anlauf unternehmen und versuchen, aufzusteigen. Einige neue Spielerinnen werden dazustoßen. Sicher dabei ist eine U19-Spielerin vom SV Oberbilk, die sich uns nach einjähriger Spielpause angeschlossen hat. Zwei weitere kommen nächste Woche zum Probetraining.

Wie groß ist der Stellenwert von Frauenfußball in Ihrem Verein?

Fördel Der ist in der jüngsten Vergangenheit viel größer geworden. Der Frauenfußball hat bei Sportring gewaltig hinzugewonnen. Der Vorstand steht voll hinter uns. Seit drei Jahren nehmen wir jetzt wieder an den Punktspielen teil. Nach zwei Jahren in der Wuppertaler Kreisliga, in der wir kaum aufgefallen sind, hat uns das laufende Jahr in der Düsseldorfer Liga einen großen Schub gegeben. Er soll uns im nächsten Jahr helfen, in die Bezirksliga aufzusteigen.

FALK JANNING STELLTE DIE FRAGEN.

(RP)
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