Gymnasium in Reisholz Streit um abgesetzten Direktor: Teilerfolg für die Schüler

Düsseldorf · Sitzstreik, Plakate im ganzen Schulgebäude und der Protest im Internet der Schüler des Freien Christlichen Gymnasiums in Düsseldorf-Reisholz scheinen etwas gebracht zu haben: In einem Brief an die Elternvertreter hat der Trägerverein der Schule, der Rheinisch-Bergische Verein Freie Christliche Schulen, jetzt zu einem Runden Tisch mit allen Beteiligten eingeladen.

 Am Freien Christlichen Gymnasium in Düsseldorf-Reisholz wurde der Schulleiter seines Amtes enthoben.

Am Freien Christlichen Gymnasium in Düsseldorf-Reisholz wurde der Schulleiter seines Amtes enthoben.

Foto: Bretz, Andreas

Am Freitag will der Vorstand mit Vertretern der Eltern, Lehrer und Schüler sowie dem aus dem Amt als Schulleiter enthobenen Uli Marienfeld selbst über dessen Zukunft verhandeln. "Diese Diskussion ist ergebnisoffen", sagte die Vereinsvorsitzende Claudia Orth auf Anfrage unserer Redaktion und schloss damit nicht aus, dass Uli Marienfeld vielleicht doch noch weiter Direktor des Gymnasiums in Reisholz bleibt.

Rückblick: Vergangene Woche hatte der Verein den Schulleiter aus seinem Amt enthoben. Konkrete Gründe dafür hatte er jedoch "aus arbeitsrechtlichen Gründen" nicht genannt, dem Vernehmen nach soll es aber seit geraumer Zeit Spannungen zwischen Vorstand und dem Direktor gegeben haben. Es folgte eine Welle der Empörung von Seiten der Schulgemeinschaft: Am Montag protestierten die Schüler mit einem Sitzstreik gegen die Amtsenthebung des beliebten Pädagogen, es wurden Unterschriften gesammelt und die Facebook-Seite "TeamMarienfeld für das FCG" hat mittlerweile mehr als 600 Unterstützer gefunden.

Für Mittwochabend haben die Eltern den Vorstand zu einem Gespräch eingeladen. Die Schüler, die diesem Treffen nicht beiwohnen dürfen, wollen in dieser Zeit eine Mahnwache vor dem Schulgebäude abhalten.

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