Düsseldorf Geisel zum Jahreswechsel: "Wir bauen, bauen, bauen"

Düsseldorf · Für Oberbürgermeister Thomas Geisel "ist und bleibt die größte Herausforderung, wie wir sicherstellen können, dass Düsseldorf eine Großstadt für alle bleibt, in der sich die Menschen wohlfühlen, unabhängig davon, wie dick der Geldbeutel ist, den sie mitbringen". In seiner Videoansprache zum Jahreswechsel gibt Geisel deswegen als Losung auch für 2017 aus: "Bauen, bauen, bauen."

Düsseldorf: Geisel zum Jahreswechsel: "Wir bauen, bauen, bauen"
Foto: Endermann Andreas

Durch die Schaffung viel neuen Wohnraums solle Düsseldorf bezahlbar bleiben. "Wir stellen sicher, dass überall, wo größere Wohnprojekte getätigt werden, auch im nennenswerten Umfang öffentlich geförderter und bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird."

Die Sorgen um den städtischen Haushalt kommentiert Geisel mit dem Hinweis, diese seien ihm "auch nicht völlig fremd". "Wir haben in den letzten Jahren über unsere Verhältnisse gelebt." Nun stelle man viele Dinge auf den Prüfstand, "etwa auch dort, wo wir vielleicht mit einem Düsseldorfer Standard gewissermaßen überausgestattet sind". Ein Schwerpunkt der Stadtentwicklung werden 2017 die Areale rund um den Hauptbahnhof sein. Mit der Bahn spreche man über die Neugestaltung des Konrad-Adenauer-Platzes, an der Harkortstraße entstünden Wohnungen und Hotels, im Grand Central an der Erkrather Straße 1000 Wohnungen. Als weiteres wichtiges Projekt nennt der OB das Albrecht-Dürer-Berufskolleg. Die großen Neubauten für Firmen wie Trivago, Handelsblatt, HSBC und L'Oreal sicherten die Prosperität der Stadt mit.

Geisel nennt rückblickend die Eröffnung der Wehrhahnlinie und das NRW-Fest als wichtige Ereignisse des Jahres, ebenso die Termine in Düsseldorf und Paris für die Tour de France. Düsseldorf habe sich präsentiert - und werde dies im Sommer tun - "als weltoffene Stadt, als gastfreundliche Stadt, als eine Stadt, die große Ereignisse professionell organisieren kann". Mit Blick auf den Terror von Berlin sagt Geisel, wir müssten "unsere Lebensweise und unsere Lebensfreude" weiter offen in aller Öffentlichkeit leben.

(ujr)
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