Gut Gemacht Geld statt Geschenke und Blumen

Düsseldorf · Die Karnevalisten in Unterbach etwa sammelten für den guten Zweck.

Gerresheim/urdenbach (nika) Schon seit einer Weile probt die armenisch-amerikanische Opernsängerin Maria Abajan-Schaber in den Räumen der evangelischen Gustav-Adolf-Kirche in Gerresheim. Weil ihre Stimme und ihr Klanvolumen die Zuhörer jedes Mal begeisterten, entstand die Idee, ein Konzert in der Kirche zu organisieren. Die Stiftung Gerresheim Gemeinsam vernetzte sich mit Pfarrerin Cornelia Oßwald, und herausgekommen ist ein toller Abend, an dem für einen guten Zweck 3000 Euro zusammengekommen sind. Arien von Rachmaninow, Verdi oder Puccini sang Abajan-Schaber an diesem Abend, begleitet wurde sie von Klaus Lorenz am Flügel, dem Komitas-Chor der armenischen Gemeinde Köln unter der Leitung von Artak Voskanyan und einem Duduk, einem armenischen Holzblasinstrument. "Wir haben uns vorgenommen, solche Konzerte zu wiederholen", sagt Anke Paulus-Koschik, die das Geld an die Caritas-Diakonie-Sprechstunde spendet, die jeden für bedürftige Menschen organisiert wird.

Ebenfalls in Gerresheim war auch ein Einzelner großzügig: Erwin Schierle hat dem Freundeskreis Gerresheimer Krankenhaus 4000 Euro geschenkt, mit dem der Freundeskreis eine CO2-Pumpe für die Endoskopie des Sana-Krankenhauses beschaffen will. Schon mehrfach hatte Schierle Geld den Freundeskreis unterstützt, diesmal verzichtete der Stahlgroßhändler dazu bei einer Einweihung eines neuen Hochregallagers in Neuss auf Geschenke und bat seine Gäste um eine Spende. Die 3500 Euro rundete der Firmeninhaber auf 4000 Euro auf.

Ebenfalls auf Geschenke und Blumen verzichtet hat das Unterbacher Prinzenpaar in der vergangenen Session. Stattdessen sammelten Rüdiger Sackmann und Alex Dumont, im Karneval besser bekannt als Rüdiger und Alex I., für das Franziskus-Hospiz in Hochdahl und für die Jugendarbeit des Turnvereins Unterbach. Insgesamt 4120 Euro sind es nach der Session dann gewesen, die sie beim Sommerfest des Karnevalsausschusses (KA) Unterbach auf die beiden Einrichtungen verteilten. "Wir Karnevalisten haben nicht nur Frohsinn und Narretei im Kopf, sondern blicken auch über das Jeckentum hinaus", sagt KA-Präsident Henrik Damgaard.

(RP)
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