Düsseldorf Gericht verhandelt wegen falscher Rechnungen

Düsseldorf · Ergebnislos abgebrochen hat das Amtsgericht gestern den Betrugsprozess gegen zwei Inhaber einer Mini-Agentur für Internet-Werbung. Schriftlich waren sie laut Anklage 2012 an 27 Firmen und Geschäftsleute im Bundesgebiet herangetreten, hatten ihnen "Endrechnungen", "Mahnungen" oder "Kündigungen" samt Kostennote geschickt. Dabei hatten jene Adressaten nie einen Vertrag mit der Mini-Agentur oder irgendeine Geschäftsbeziehung dazu.

Laut Anklage forderten die Agentur-Chefs saftige Beträge für angebliche Kunden-Einträge in ein Internet-Portal. Empfänger waren diverse Betriebe weitab von Düsseldorf. Beträge zwischen 309,40 Euro und 502,78 Euro wurden angemahnt, in den meisten Fällen lag die Standardforderung bei 452,20 Euro. Insgesamt sollen die Agentur-Betreiber, die auch heute noch im Internet ihre Dienste anbieten, auf diese Weise versucht haben, mehr als 10 000 Euro zu kassieren. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Rechnungen erfunden waren. In drei Wochen soll der Prozess fortgesetzt werden.

(wuk)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort