Kolumne Auf Ein Wort Glaube als Quelle für das Leben

Düsseldorf · Durst. Wer Terrassenpflanzen in der Sommerhitze pflegt weiß schon, wie viel Wasser sie benötigen. Die Blätter der Pflanzen geben schon recht früh bekannt, wenn mehr Wasser notwendig ist. Manche Blumen sind so empfindlich, dass sie sich nach einer nur kurzen Unterbrechung in diesem Kreislauf nicht mehr erholen können.

Nicht nur das Gewächs braucht ständig Wasser, auch der Mensch. In der vergangenen Woche war unsere Stadt für den Start der Tour de France Gastgeberin. Es war ein schönes Fest. Farbenfroh schnellten die Rennräder an den Besuchern vorbei. Menschen aus aller Welt sind für den Start dieses Rennens in unserer Stadt gewesen. Und auch wenn es für die Rennfahrer an den Tagen angenehm kühl war, konnte man sehen, dass sie während des Rennens viel trinken müssten.

Nicht nur Wasser ist für das Leben notwendig, sondern auch Nahrung. Aber Hoffnung und Gesellschaft gehören auch zu den Sachen, ohne die das Leben ganz anders aussehen würde oder gar nicht aufrecht erhalten werden könnte. Unsere Stadt ist eine Bühne für vieles, das nicht nur uns bewegt, sondern die ganze Welt. Man sieht an dem Rheinpegel, dass Regen gebraucht wird. Doch in letzter Zeit haben manche Gebiete in kürzester Zeit große Mengen von Regen abgekommen. Der Begriff Klimawechsel ist in aller Munde. Nicht nur Vertreter vieler Nationen und internationaler Geschäfte finden ihren Weg in unsere Stadt, sondern auch Flüchtlinge, die sich nach Sicherheit sehnen, Studenten, die mit ihrer Ausbildung beschäftigt sind und Menschen, die nach Arbeit suchen. Es gibt einen Wechsel in der Bevölkerung. Wir sind gefragt Platz zu schaffen. Wohnungen, die Lebensraum bieten, sind wichtig. Aber auch Platz in unseren Köpfen ist notwendig, dass wir Menschen wahrnehmen können, wie sie sind. Und dass wir alle lernen, wie wir miteinander Nachbarn sein können. Dies fordert viel Kraft.

Unsere Kirchengemeinden sind dazu da, Gemeinschaft zu bieten, in der wir im Gespräch, Gebet und Gottesdienst Halt finden und Hoffnung hegen können. Indem wir Gott für das Leben danken, das wir haben, finden wir die Quelle, die uns das notwendige Wasser für das heutige Leben liefert.

(RP)
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