Düsseldorf Goldene Brücke wird erneuert

Düsseldorf · Die älteste Fußgängerbrücke der Stadt entstand 1853 im Hofgarten.

 Eine Aufnahme vor dem Ersten Weltkrieg zeigt die Goldene Brücke im Hofgarten, die Spaziergängern den Übergang ins Zentrum ermöglicht.

Eine Aufnahme vor dem Ersten Weltkrieg zeigt die Goldene Brücke im Hofgarten, die Spaziergängern den Übergang ins Zentrum ermöglicht.

Foto: Stadtarchiv

Die Goldene Brücke im Hofgarten war ein beliebtes Motiv für Fotos und Postgarten. Und wer die historischen Bilder aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg betrachtet, stellt fest: Manches hat sich auch nach 160 Jahren nicht geändert. Zwar tragen die Leute heute Jeans, Leggings und Hotpants und wandeln nicht wie damals mit Hüten und Sonnenschirmen und langen weit ausgestellten Röcken umher. Aber gestern wie heute bleiben die Spaziergänger gerne auf der Brücke stehen und beobachten die Schwäne und Enten, die auf der nördlichen Düssel ihre Kreise ziehen.

1853 war die Fußgängerbrücke im Hofgarten nach einem Entwurf des Architekten Anton Schnitzler gebaut worden. Sie ersetzte damals eine ältere Brücke, die noch Adolph von Vagedes entworfen hatte. Der Architekt der Königsallee und des Ratinger Tores war Schnitzlers Lehrer. Auf Schnitzler selbst geht auch der Bau der Max-Schule in der Citadellstraße sowie etliche andere Bauten in der Carlstadt zurück.

Weil die älteste Fußgängerbrücke der Stadt eine Generalüberholung benötigt, kann ab Montag der Übergang nicht genutzt werden. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Oktober. In dieser Zeit wird der Holzbelag erneuert, die Geländer werden erhöht. Zusätzlich erhalten das Geländer und der Stahlunterbau der Brücke einen neuen Korrosionsschutz.

Da die Brücke unter Denkmalschutz steht, ist die Sanierung an strenge Auflagen gebunden. Die Kosten für die Instandsetzung betragen rund 276 000 Euro. Weil die Brücke nicht genutzt werden kann, ist für Fußgänger und Radfahrer eine Umleitung ausgeschildert.

(stz)
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